22.000 Betriebe beweisen Talent zur Improvisation
Handwerker sind die Mutmacher in der Krise!
Liebe Leserinnen und Leser, das Handwerk ist bekannt für seine Kreativität und seine Fähigkeit zur Improvisation. „Was nicht passt, wird passend gemacht“, ist eine seiner Devisen. Und genau diese Fähigkeit kommt dem Handwerk in diesen Krisenzeiten zugute.
Mit Ausdauer, Beharrungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein für unsere Mitarbeiter versuchen wir alle gemeinsam, das Handwerk am Laufen zu halten.
Viele Handwerker haben tolle Geschäftsideen entwickelt, die uns allen Mut verleihen.
Manche optimieren ihre Prozesse, andere entwickeln sogar ganz neue Geschäftsmodelle. Vom Online-Shop über den Lieferservice bis zur Erweiterung der Produktpalette. Und die eine oder andere Geschäftsidee wird sich sicher auch in der Zeit nach Corona als pfiffiges Geschäftsmodell behaupten?
Bei Moshandl Gebäudetechnik denkt man z.B. darüber nach, die wegen Maskenengpass selbst hergestellten Staubmasken im Sinne der Nachhaltigkeit auch in Zukunft weiter zu verwenden. Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Die Maßschneider Felix Flechtner und Anett Utz sind zumindest temporär auf ähnlichen Wegen unterwegs: Sie stellen aktuell Gesichtsmasken mit modischem Pfiff her. Und die Metzgerei Herrler? Die hat vor dem Laden einen Drive-in improvisiert, an dem die Kunden ihre vorbestellte Ware abholen können, während in der Bäckerei Nusselt Marzipanhamster aus Schokoladenkuchen-Klopapierrollen krabbeln – ein Verkaufshit besonders bei Kindern. Sie waren schneller ausverkauft als die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“. Etwas zum Hamstern hat auch die Metzgerei Meyer im Sortiment: Wurst in der Dose, z. B. die Nürnberger Bratwürste.
Das Handwerk leistet aber nicht nur selbst etwas, sondern honoriert natürlich auch die Leistung der anderen: Das Autohaus Breitschwert beispielsweise bietet Mitarbeitern von Arztpraxen, Krankenhäusern, Rettungs- und Pflegediensten kostenlosen Reifenwechsel an.
Nehmen wir uns ein Beispiel an Ihnen. An unseren Mutmachern. Lassen wir uns nicht unterkriegen. Tun wir gemeinsam unser Bestes, damit wir aus dieser Krise gestärkt hervorgehen. Mit Ihnen, den Kunden, kriegen wir das hin. Übrigens: Was die Region auch in Corona-Zeiten zu bieten hat und welche Angebote das Handwerk auch jetzt noch für Sie bereithält, finden Sie übersichtlich aufbereitet unter tourismus.nuernberg.de, #supportyourlocals, erlebnisnuernberg.de oder stadtentdecker.de oder Sie melden sich bei der Funkhaus-Aktion „support our lokals“ kostenfrei an, um darauf aufmerksam zu machen, dass Sie weiter für Ihre Kunden und Partner da sind.
Ihr Prof. Dr. Elmar Forster
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken
Die Handwerkskammer für Mittelfranken vertritt 22.000 Betriebe mit insgesamt 125.000 Mitarbeitern in ganz Mittelfranken
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