Bürger-Onlinebeteiligung:
In Nürnberg werden mindestens 100 Mobilpunkte eingerichtet
NÜRNBERG (pm/nf) – Weitere 26 Mobilpunkte entstehen in Nürnberg: Zu den zwanzig bereits vorausgewählten Standorten werden sechs weitere gesucht. Von Montag, 6., bis Freitag, 31. Mai 2024, sind deshalb Nürnbergerinnen und Nürnberger bei der Onlinebeteiligung „Wo wünschen Sie sich Carsharing“ gefragt. Unter https://onlinebeteiligung.nuernberg.de/carsharing sind Interessierte eingeladen, sowohl Standortvorschläge für Mobilpunkte als auch Kommentare zum bestehenden Angebot abzugeben. Aus allen Bürgerwünschen werden die sechs Gebiete mit den meisten Nennungen ausgewählt.
Mit der Umsetzung wird das vom Stadtrat im „Mobilitätsbeschluss für Nürnberg“ formulierte Ziel, bis 2025 mindestens 100 Mobilpunkte im Stadtgebiet einzurichten, übertroffen. Bislang gibt es 78 Mobilpunkte mit insgesamt 130 Carsharing-Fahrzeugen, davon fünf Elektro-Fahrzeuge. Im Zuge der vierten Ausbaustufe wird das Angebot um 26 Standorte erweitert. Insgesamt wird es dann 104 Standorte geben.
Zukünftig befindet sich innerhalb des Bundesstraßenrings B4R von jedem Standort aus ein Mobilpunkt in maximal 350 Metern Entfernung. Mobilpunkte sind Orte, an denen verschiedene Verkehrsmittel miteinander verknüpft werden. In jedem Fall bieten sie Carsharing und sind möglichst in der Nähe von Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gelegen. Teilweise können auch VAG-Räder oder E-Scooter ausgeliehen werden.
Mittlerweile gibt es in der Stadt fast 8 000 registrierte Kundinnen und Kunden. 2023 sind die Carsharing-Fahrzeuge 46 900 Mal ausgeliehen worden. Gerade für diejenigen, die ihr Auto nicht jeden Tag brauchen, steht so in Kombination mit dem ÖPNV, Radfahren und Zufußgehen eine attraktive Alternative zum privaten Pkw zur Verfügung. „Laut aktuellen Untersuchungen ist Carsharing bei einer jährlichen Kilometerleistung von bis zu 14 000 Kilometern günstiger als der Kauf und Unterhalt eines vergleichbaren Pkw. Mit Carsharing entfällt gerade in den innerstädtischen Gebieten die oft aufwendige Parkplatzsuche, da das Carsharing-Fahrzeug immer auf dem dafür reservierten Stellplatz abgestellt werden kann“, fasst Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich zusammen. „Auch muss man sich nicht um TÜV, Reifen- oder Ölwechsel kümmern. Dies ist gewonnene Lebenszeit.“
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