Ab August 2019 eingeschränktes Halteverbot zwischen 8 und 11 Uhr
Kampf gegen Flughafenparker: Die Stadt wird aktiv
NÜRNBERG (nf) - ,,Endlich tut sich 'was im Kampf gegen die Massen an Urlaubsparkern in Ziegelstein – lange haben wir dafür gekämpft. Gut, dass die Stadt jetzt mit uns an einem Strang gezogen hat", freut sich Dr. Christian Pröbiuß, Vorsitzender der SPD-Ziegelstein. ,,Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, wünsche ich mir es auch für die anderen von Auswärtigen zugeparkten Straßen in Ziegelstein."
Ab August 2019 wird es ein eingeschränktes Halteverbot zwischen 8 und 11 Uhr in der Otto-Lilienthal-Straße und den fünf Stichstraßen geben. Begründet wird es mit der notwendigen Gewährleistung der Straßenreinigung. Das Pilotprojekt ist zunächst auf ein Jahr befristet.
Pröbiuß: ,,Das ist ein Erfolg des Gesprächs zwischen Anliegern und Stadt, das unsere Stadträtin Sonja Bauer initiiert hat. Da die Kommunale Verkehrsüberwachung ebenfalls ab August beginnt, sind wir guter Dinge, dass das Halteverbot auch durchgesetzt wird." Die örtliche SPD begrüßt die Kontrollen der Kommunalen Verkehrsüberwachung (KVÜ) in Ziegelstein auch deswegen, da rund um den Fritz-Munkert-Platz die Parksituation durch den hohen Parkdruck durch Flughafenparker und Pendler teilweise chaotisch ist. ,,Wir hoffen, das Durchgreifen der KVÜ hilft, die Autofahrer zu disziplinieren. Wir haben vor allem am Fritz-Munkert-Platz viel Verkehr, der zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und Kinder geordnet sein muss", so Stadträtin Bauer.
Hintergrund:
Im November gab es auf Initiative von Stadträtin Sonja Bauer ein Gespräch mit mehreren Anwohnern der „Fliegersiedlung“ und anderen Gebieten zum Thema Flughafenparker. Auch aus Almoshof/Buch kamen Anwohner, die sich besonders über Flughafenparker beschwert hatten. Eingeladen war die SPD-Ziegelstein, die vor etwa acht Jahren die Aktionen gegen die Flughafenparker gestartet hatte. Anwesend waren von Seiten der Stadt Baureferent Daniel Ulrich und von Seiten der Verkehrsplanung Frank Jülich. Nach Darlegung der rechtlichen Lage und den Schwierigkeiten, die alle potenziellen Möglichkeiten mit sich bringen, hat man sich auf das jetzige Vorgehen geeinigt. Doch nur unter der Voraussetzung, dass die aktiven Anwohner in Abstimmung mit dem Verkehrsplanungsamt Unterschriften ihrer Nachbarn sammeln, die in der Mehrheit dieses Vorgehen befürworten. Dies war der Fall.
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