Ehrung für den Meister der fränkischen Worte
Klaus Schamberger bekommt am 28. Mai die Karl-Bröger-Medaille überreicht
NÜRNBERG (vs) - Der 28. Mai 2019 soll ein ganz besonderer Tag für Klaus Schamberger werden. Im Rahmen eines Festaktes erhält der weit über Nürnberg hinaus bekannte Schriftsteller, Autor und Humorist die Karl-Bröger-Medaille überreicht.
Bereits im Vorfeld hatte der Vorsitzende der Karl-Bröger-Gesellschaft, Michael Ziegler, Journalisten und Medien zu einem Pressegespräch eingeladen. Zu Gast waren neben Klaus Schamberger der SPD-Parteivorsitzende und SPD-Oberbürgermeisterkandidat für 2020 Thorsten Brehm, der Künstler und Gestalter der Karl-Bröger-Medaille Alfred Emmerling und seine Frau Lilo Seibel-Emmerling (Europaabgeordnete a.D.). Die Auszeichnung wird einmal im Jahr an eine Person oder Institution verliehen, die Spuren hinterlässt, die für das kulturelle Leben der Noris wichtig sind. Es muss erkennbar sein, dass die Person oder Institution aus Liebe zu Nürnberg handelt und dabei Vorbildcharakter zeigt. Die Medaille wird gemeinsam von der Karl-Bröger-Gesellschaft, dem Karl-Bröger-Zentrum und der Sparkasse Nürnberg überreicht. Der Vorschlag, Klaus Schamberger die Auszeichnung zu verleihen, kam von der Leiterin des Nürnberger Spielzeugmuseums, Dr. Karin Falkenberg.
Ziegler würdigte nicht nur das jahrzehntelange literarische Schaffen von Klaus Schamberger, sondern auch dessen Einsatz für den 1. FCN, die Ideale unseres demokratischen Rechtsstaates sowie die Pflege des fränkischen Dialektes. Seine Kolumnen in verschiedenen Zeitungen wie beispielsweise „Der Spezi unterwegs“, „ich bitte um Milde“ oder „Umgschaut“ decken die ganze Bandbreite des Humors ab, von hintergründig bis derb.
Doch es gibt auch den ernsten Klaus Schamberger, etwa wenn er in seinem Buch „Der Kleinlein erinnert sich“ vor den Folgen von Nationalismus und Nationalsozialismus warnt. Und er muss es wissen: Sein Großvater Gregor war als Sozialdemokrat ebenso im KZ Dachau inhaftiert gewesen wie der Namensgeber der Medaille, Karl Bröger.
Schamberger freut sich über die seit 2016 verliehene Auszeichnung, fühlt sich aber überbewertet. Den bisherigen Preisträgern - Fitzgerald Kusz, Dehnberger Hoftheater und Professor Dr. Hermann Glaser - könne er nicht das Wasser reichen. Wo es denkbar wäre: Nach wie vor legt Klaus Schamberger als begeisterter Paddler einmal im Jahr zusammen mit seinem Sohn Timm auf der Pegnitz die Strecke zwischen Gostenhof und Fürth zurück.
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