Liebe Tiere, freundliche Monster
Entdeckung der Tierwelt im 19. Jahrhundert
NÜRNBERG / LAUF - Noch bis 6. Januar 2013 ist im Industriemuseum Lauf die große Sonderausstellung „Aug' in Aug' mit 1000 Tieren. Die Entdeckung der Tierwelt im 19. Jahrhundert“ zu sehen.
Zu den fast 500 Tierpräparaten aus dem Nürnberger Tiergarten, die einen hautnahen Blick auf heimische und exotische Tierwelten bieten, haben sich mit der Ausstellung „Monster – Kunst – Maschinen“ nun die Objekte des Fürther Künstler Patrick Preller gesellt. Dieser wurde 1973 in Fürth geboren, seit 2003 ist der gelernte Kunstschmied und Absolvent der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg als freischaffender Künstler tätig. Schwerpunkt seines Schaffens sind freundliche Metallmonster mit großen, runden Augen und lachenden Gesichtern. Die oft spitzbübisch wirkenden Figuren begegnen den Museumsgästen auf dem gesamten weitläufigen Gelände und laden auf eine gemeinsame Entdeckungstour ein. Dabei leiten sie den Blick auf oft übersehene Ecken und Nischen.
Das erfreulich befremdliche Gefühl, das sich einstellt, wenn man in einem der vielen verborgenen Winkel des Museums einem Monster begegnet, entsteht durch die organische Körperlichkeit der Prellerschen Objekte: Das Metall – sonst Werkstück oder Werkzeug – wird plötzlich lebendig, bekommt Farbe, fängt an zu leben und zu lachen. Als hätte jemand die Geister aus den im Museum ausgestellten Maschinen befreit, um zu zeigen: Schaut her, Metall ist alles – aber nicht tot und kalt. Monster und Museum ergänzen sich: Die Monster finden eine Art Ursprung, die Maschinen erhalten wenn nicht eine Stimme, so doch wenigstens ein Gesicht.
Weitere Informationen:
Industriemuseum Lauf
Telefon 09123/99030
www.industriemuseum-lauf.de
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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