Minster Herrmann bei Verkehrskonferenz Mittelfranken
Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann bei der Verkehrskonferenz in Mittelfranken: ,,Leistungsfähige und gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur aller Verkehrsträger ist Grundvoraussetzung für Mobilität - Dauerhafte, auskömmliche Finanzierung unerlässlich"
NÜRNBERG (pm/nf) - Im Rahmen einer Verkehrskonferenz informierte Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann die Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie kommunalen Mandatsträger und Vertreter von Institutionen, Behörden, Verbänden und Kammern über die Verkehrsprojekte 2014 in Mittelfranken.
,,Eine leistungsfähige und gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur aller Verkehrsträger ist Grundvoraussetzung für Mobilität. Nur wenn alle Verkehrsträger – Straßen, Schienen, Wasserwege und Luftverkehr – optimal zusammenwirken, erreichen wir größtmögliche Flexibilität. Deshalb setzen wir in der Bayerischen Verkehrspolitik auf Vernetzung. Da Mobilität Geld kostet, brauchen wir aber eine dauerhafte und auskömmliche Finanzierung für unsere Verkehrsinfrastruktur. Ich begrüße es daher, dass im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung zusätzliche fünf Milliarden Euro für die Verkehrsinfrastruktur vorgesehen sind. Neben der beschlossenen Erweiterung der LKW-Maut brauchen wir auch eine PKW-Maut. Denn es ist nur gerecht, wenn auch ausländische Fahrer den Straßenbau in Deutschland mitfinanzieren", so Herrmann in Nürnberg.
Für den sechsstreifigen Ausbau der A 3 vom Autobahnkreuz Biebelried bis zum Autobahnkreuz (AK) Fürth/Erlangen besteht bereits für die Hälfte der Strecke Baurecht. Ziel ist, bis zum Jahr 2015 durchgehend Baurecht zu erlangen. Auf der A 6 sind die Ausführungsplanungen zwischen dem AK Nürnberg-Süd und dem AK Nürnberg-Ost so weit fortgeschritten, dass zeitnah mit den Ausschreibungen begonnen werden könnte, wenn der Bund die Mittel frei gibt. Auch für den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen (AS) Schwabach-West und Roth besteht bereits Baurecht. Auf der A 73 soll für den sechs- bzw. achtstreifigen Ausbau zwischen der AS Nürnberg-Hafen-Ost und dem AK Nürnberg-Süd noch in diesem Jahr die Planfeststellung beantragt werden. Außerdem geht es beim Ausbau der B 2 zwischen Nürnberg und Augsburg weiter: Die derzeit in Bau befindliche Ortsumgehung von Untersteinbach soll Ende des Jahres für den Verkehr freigegeben werden. Für die Ortsumgehung von Dettenheim liegt vollziehbares Baurecht vor. Sobald der Bund hier grünes Licht für die Finanzierung gibt, wird unverzüglich mit dem Bau begonnen.
Einen wichtigen Schwerpunkt im Straßenbau stellt die gebaute Verkehrssicherheit auf Landstraßen im Rahmen des großen Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 'Bayern mobil – sicher ans Ziel' dar. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will Bayern bis zum Jahr 2020 die Unfallzahlen weiter reduzieren und insbesondere die Zahl der Verkehrstoten um 30 Prozent senken.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.