Innenminister Herrmann in Nürnberg
Null Toleranz für Maskenverweigerer während der Coronakrise

Joachim Herrmann bei seiner Ansprache an die Medienvertreter vor dem Beginn des Rundgangs. | Foto: Victor Schlampp
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NÜRNBERG (pm/vs) - Rumms: Den vielen Appellen an die Bevölkerung, sich im öffentlichen Raum an den bezeichneten Stellen wegen der Corona-Pandemie an die Maskenpflicht zu halten, sind jetzt Taten gefolgt: Mit einem Großaufgebot der Polizei gab es heute ganztägig bayernweite Kontrollen. Wer ohne oder mit unvollständiger Mund-Nase-Bedeckung angetroffen wurde, musste - je nach Grad der Einsichtigkeit - mit einer Verwarnung, einer Geldbuße oder sogar einer Anzeige rechnen.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Polizeipräsident Roman Fertinger waren nach Nürnberg gekommen, um sich bei einem Rundgang durch den Hauptbahnhof ein Bild der Lage zu machen. Dabei betonte Herrmann, dass bei den Infiziertenzahlen bayernweit aktuell ein starker Anstieg zu verzeichnen sei. "Wir müssen alles unternehmen, um die sprunghafte Ausbreitung des hochgefährlichen Virus einzudämmen und gleichzeitig einen Lockdown zu verhindern", so der bayerische Innenminister. Gleichzeitig gab es Lob für die Mehrheit in der Bevölkerung. Der Großteil verhalte sich verantwortungsbewusst und beachte die bestehenden Regelungen. Leider nicht alle: In der Zeit von 7 bis 13 Uhr seien in Nürnberg bei den großangelegten Polizeikontrollen bereits 242 Verstöße gegen das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sowie der geltenden Abstandsregeln festgestellt worden. 

Klare Kante

Innerhalb der ausgewiesenen Gebiete in der Nürnberger Innenstadt, im gesamten Bahnhofsgelände und im öffentlichen Nah- und Fernverkehr muss eine vollständige Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, so dass die Nasenlöcher vollständig unter der Maske verschwinden. Bei Verstößen hat die Polizei ab sofort die Möglichkeit, bei Kontrollen vor Ort bei geringfügigen Verstößen ein Verwarngeld in Höhe von 55 Euro an Ort und Stelle zu erheben, bei schwereren Verstößen wird ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro fällig.

Maskenträger dürfen nicht die Deppen sein

Joachim Herrmann appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, sich an die Regeln zu halten, um sich selbst und andere so weit möglich vor Coronainfektionen zu schützen. Wer sich an die Regeln halte, dürfe nicht der Depp sein. Eine harte Linie werde die Polizei vor allem bei jenen verfolgen, welche die infektionsschutzrechtlichen Bestimmungen des Landes Bayern absichtlich missachten würden.
Bereits am 13.August 2020 hatte die Bayerische Polizei eine bayernweite Kontrolle der Maskenpflicht durchgeführt. Damals waren bei mehr als 3.500 festgestellten Verfehlungen über 260 gravierende Verstöße zur Anzeige gebracht werden.
Die Bayerische Polizei werde auch nach dem heutigen Kontrolltag die Maskenpflicht weiterhin konsequent kontrollieren.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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