Albrecht Dürer Airport Nürnberg
Patienten aus der Ukraine in Empfang genommen
NÜRNBERG (pm/nf) - Am Donnerstag, 2. Juni, landete gegen 16 Uhr ein Airbus A310 der Bundeswehr mit ukrainischen Patienten an Bord. Diese werden nach dem sogenannten Kleeblattkonzept in Krankenhäusern in ganz Bayern verteilt und behandelt.
Die Flughafenfeuerwehr und der Verkehrsbereich des Flughafens übernahmen die Organisation vor Ort; die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg koordinierte in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Krankentransporte.
Als Teil der bundesweiten Hilfe für die Ukraine koordiniert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe alle staatlichen zivilen Hilfeleistungen Deutschlands. Hierfür werden alle zur Verfügung stehenden Mittel und Ressourcen eingesetzt, um die Bevölkerung in der Ukraine sowie bei der Versorgung Geflüchteter bestmöglich zu unterstützen. Dabei sorgt das BBK nicht nur dafür, dass Hilfsgüter in der Ukraine und in den EU-Staaten ankommen, sondern beobachtet und bewertet regelmäßig die Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzung auf den Bevölkerungsschutz in Deutschland.
Seit Kriegsbeginn koordiniert das BBK gemeinsam mit vielen Partnern in Bund und Ländern die schnelle Verlegung ukrainischer Patientinnen und Patienten in deutsche Krankenhäuser und nutzt dafür den Kleeblattmechanismus. Das Kleeblatt-Konzept wurde von Bund und Ländern bereits während der Corona-Pandemie zum innerdeutschen Patiententransport aufgebaut und jetzt erweitert, indem das Lagezentrum im BBK als das sechste Kleeblatt agiert.
BBK-Vizepräsident Dr. Thomas Herzog über die zivile Hilfe des BBK für die Ukraine: ,,Das BBK hat einen bedeutenden Anteil daran, dass täglich Hilfe für die Ukraine geleistet wird und trägt dazu bei, viele Menschenleben zu retten. In Deutschland ist das BBK die erste Kontaktstelle für Internationale Hilfeersuchen im Katastrophenschutzmechanismus der EU. Rund um die Uhr setzt das Amt alle verfügbaren Mittel ein, um alle Bedarfsanfragen, die die ukrainische Regierung und andere hilfeersuchenden Länder wie Polen und Moldau an Deutschland stellen, zu koordinieren und abzuwickeln. Eine besondere Rolle spielen dabei medizinische Güter und die Versorgung Geflüchteter, sowohl in den Anrainerstaaten als auch in Deutschland. Beide Aspekte stellen weiterhin die dringlichsten Anliegen dar. Damit erhalten die Menschen in der Ukraine die dringend notwendige Hilfe aus Deutschland."
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