Spitzengespräch mit OB Marcus König
Rund um den Hauptbahnhof soll es sauberer und sicherer werden
NÜRNBERG (pm/nf) – Mehr Kontrolle, mehr Präsenz, mehr Sauberkeit: Durch ein Bündel von Maßnahmen soll die Sicherheit im Nürnberger Hauptbahnhof und im Umfeld der stark frequentierten Verkehrsdrehscheibe noch gesteigert werden. Darauf haben sich Oberbürgermeister Marcus König sowie Vertreterinnen und Vertreter von Landes- und Bundespolizei, der Deutschen Bahn (DB), der Stadtreklame und der Stadt bei einem Spitzengespräch im Rathaus verständigt.
So gibt es im Hauptbahnhof vorübergehend wieder mehr gemeinsame Streifen von Landes- und Bundespolizei. Auch die Deutsche Bahn AG stockt das Personal der Sicherheits-Zentrale auf und setzt mehr Sicherheitskräfte im Gebäude und auf den Bahnsteigen ein. An Wochenenden ist vorgesehen, dass immer wieder auch die Militärpolizei der amerikanischen Streitkräfte mit Personal im Hauptbahnhof vertreten ist. Pressesprecher des 7th Army Training Command Grafenwoehr, André Potzler erklärt: „Die Angehörigen der US- Streitkräfte und ihre Familien wissen die Gastfreundschaft in der Region sehr zu schätzen und kommen seit Jahrzehnten gerne nach Nürnberg. Als es vor einigen Wochen zu einem Zwischenfall mit US- Militärangehörigen kam, reagierte Brigadegeneral Joseph Hilbert sofort.
„Die Zahlen für 2022 aus der Kriminalitätsstatistik der Bundespolizei, die mit der Deutschen Bahn für die Sicherheit im Nürnberger Hauptbahnhof zuständig ist, haben mich bewogen, alle an einen Tisch zu holen“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. Daher hatte der OB zu einem Spitzengespräch ins Nürnberger Rathaus eingeladen. Ziel war es, verschiedene Maßnahmen zu identifizieren, wie die Zahl der Delikte möglichst gesenkt werden kann. „An oberster Stelle steht mehr Präsenz im Hauptbahnhof“, sagt Marcus König. Auch aus Sicht der Stadtreklame, Mieterin der Königstorpassage mit ihren Geschäften, spielt die Sauberkeit in den Zwischengeschossen eine wichtige Rolle für das subjektive und objektive Sicherheitsgefühl.
In dem Spitzengespräch mit dem Oberbürgermeister wurde deutlich, dass es für die hohen Delikt-Zahlen im Nürnberger Hauptbahnhof ein ganzes Bündel an Ursachen gibt, die so auf andere Bahnhöfe nicht zutreffen.
- Verbindung zum öffentliche Nahverkehr
- Diskothek im Hauptbahnhof/Nightliner-Angebot
- Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr
- Beheizter Aufenthaltsort im Winter bis zur Abreise
Zur Steigerung der Sicherheit in der unmittelbaren Umgebung des Hauptbahnhofs sollen zu den bereits vorhandenen 27 Kameras noch zwei weitere hinzukommen, um zusätzliche Bereiche besser abdecken zu können. Im Hauptbahnhof selbst sind laut Bundespolizei 193 Überwachungskameras im Einsatz.
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