Stadt entfernt Liebesschlösser am Cinecittà - Alternative in Sicht
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Stadt Nürnberg entfernt die Schlösser an der Fußgängerbrücke über die Pegnitz am Cinecittà am Mittwoch und Donnerstag, 29. und 30. April 2015. Alle metallenen Liebesschwüre an historischen Bauwerken werden umgehend entfernt, um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden. Alle entfernten Liebesschlösser werden drei Wochen lang beim Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) im Stadtzentrum aufbewahrt und können von den Liebespaaren wieder abgeholt werden.
Von Montag, 4. Mai, bis Freitag, 22. Mai 2015, können die Schlösser einzeln in der Sör-Registratur des Bauhofs, Bauhof 2, im Untergeschoss während der generellen Öffnungszeiten jeweils Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr und am Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr abgeholt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. An Brücken wie am Cinecittà hat Sör die Anbringung der Schlösser solange toleriert, wie diese keinen Schaden für Mensch und Material hervorgerufen haben. Bei hoher Anzahl und statisch kritischer Belastung der Geländer, bei Scharfkantigkeit, ungünstiger Platzierung und Größe sowie bei Rostbefall sind die Schlösser ein Problem.
Nachdem Sör bereits im Januar die Liebesschlösser am Klappersteg am Wöhrder See entfernt und für kulturelle Zwecke als Bühnenbild in einem Theaterstück zur Verfügung gestellt hat, muss die Stadt jetzt an der Brücke am Cinecittà handeln. Die Entfernung wird nötig, da die Geländerseile erheblich durchhängen und Rostbildung eingesetzt hat. Auch haben sich in den letzten Wochen immer wieder Unbekannte an der Entfernung der Schlössern ausprobiert. Um eine Gefahr für die Sicherheit der Passantinnen und Passanten und insbesondere von Kindern auszuschließen, werden die Schlösser nun entfernt und die Geländerseile nachgespannt. Die Abnahme der Schlösser wird noch vor der Eröffnung des Stadtstrands abgeschlossen sein.
Begleitend arbeitet Sör an einer Anbringungsalternative für die Schlösser in unmittelbarer Nähe der Brücke am Cinecittà. Geplant ist, dass Sör gemeinsam mit der Beruflichen Schule 1, der Berufsschule für Elektro- Bau- und Metallberufe in Nürnberg, eine Alternativlösung im Rahmen einer Projektarbeit umsetzt. Schülerinnen und Schüler einer elften Klasse sollen noch in diesem Schuljahr alternative Anbringungsmöglichkeiten entwerfen. Der Siegerentwurf würde im kommenden Schuljahr von den dann Zwölftklässlern produziert, von Sör aufgestellt und im Frühjahr 2016 der Öffentlichkeit präsentiert. Bürgermeister und Erster Werkleiter Christian Vogel unterstützt dieses Vorgehen.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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