Gotisches Kleinod im neuen Glanze
Stadt Nürnberg übernimmt Kosten für Renovierung der Holzschuherkapelle
NÜRNBERG (vs) - Pünktlich zum Beginn der Johanniskirchweih konnte im Rahmen eines kleinen Festaktes die spätgotische Holzschuherkapelle wieder der Öffentlichkeit übergeben werden.
Verzögert durch die Corona-Pandemie und immer weitere festgestellte Schäden an den Kunstwerken im Inneren hat die Sanierung letztendlich fast sechs Jahre gedauert und rund 485.000 Euro gekostet. Weil sich die Kapelle im Besitz der Stadt Nürnberg befindet, übernimmt diese die Kosten. Ein spanndes Detail: Beim Verkauf 1924 hatte sich die Familie Holzschuher das Recht gesichert, ihre verstorbenen Mitglieder auch weiterhin hier bestatten zu dürfen. Für Lacher sorgte daher die Feststellung von Nürnbergs Oberbürgemeister Marcus König beim Festakt, dass dies der kleinste städtische Friedhof Nürnbergs sei.
Wichtig für Besucherinnen und Besucher: Die Holzschuherkapelle auf dem Gelände des Johannisfriedhofs kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Ein neues Fenster erlaubt allerdings jetzt einen Blick auf das Hauptkunstwerk im Inneren: Eine aufwändig in Stein gemeißelte Grablegung Jesu.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.