Nürnberg: Entscheidung für OB-Wahl um zwei Wochen vertagt

Stichwahl zwischen Marcus König (CSU) und Thorsten Brehm (SPD)

NÜRNBERG (pm/ak) - Wer künftig in Nürnberg auf dem Chefsessel im Rathaus sitzen wird, entscheidet sich in zwei Wochen nach einer Stichwahl.

Der Spitzenkandidat der CSU, Marcus König, wird sich in den kommenden zwei Wochen bis zur Stichwahl in erster Linie in den sozialen Medien zu aktuellen Fragen positionieren. "Den Herausforderungen, die sich durch einen Amtsantritt in der Krise ergeben, will ich mich gerne stellen", so Marcus König. "Ich sehe das Amt des Oberbürgermeisters durch die Bürgerbrille. Nicht die Parteipolitik sondern die Person steht im Vordergrund. Die Frage die sich die Wählerinnen und Wähler beantworten müssen lautet: Wer kann die Stadt durch die Krise führen. Und auch wenn die Bewegungsfreiheit in den nächsten Wochen eingeschränkt ist, werde ich mit dem Fahrrad unterwegs sein um vor Ort in der ganzen Stadt den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen." Der Berichterstattung in den Medien misst er ebenso wie der Kandidat der SPD, Thorsten Brehm, eine große Bedeutung zu. Brehm ist wichtig festzuhalten, dass die Kandidaten im Wahlkampf fair miteinander umgegangen sind um den rechten Kräften keine Angriffsflächen zu bieten um daraus einen Nutzen zu ziehen.
Die Folgen der Corona-Krise werden die Stadt wirtschaftlich hart treffen. Tourismus und Gastronomie sind in Nürnberg sehr wichtige Wirtschaftszweige. Er fordert eine überparteiliche Zusammenarbeit um die negativen Effekte gemeinsam zu überwinden. 
Die Kandidatin der Grünen, Verena Osgyan gelang das historisch beste Ergebnis für ihre Partei. Auch wenn sie es nicht geschafft hat in die Stichwahl zu kommen sieht sie der politischen Zukunft gelassen entgegen.
Unabhängig davon, wer letztlich auf dem Chefsessel im Rathaus Platz nehmen wird, sie und ihre Partei werden ihn nicht in Ruhe lassen. Bei den Themen Verkehr und "Grün in der Stadt" sei bisher zu wenig geschehen. Sie sieht es als ihre Aufgabe an dies zu ändern. Daraus folgt dass es von ihrer Seite keine Empfehlung für einen der beiden verbleibenden Kandidaten gibt. Sie werde weiter grüne Themen verfolgen, mit welchem Gewicht hängt auch von der Zusammensetzung des neuen Stadtrats ab.

Vorläufiges Ergebnis
(Stand: 15.3.2020 - 21:25 Uhr; Quelle: votemanager.de)