Schneefall sorgte für Großeinsatz der Feuerwehren
Straßen und Bahnlinien mussten gesperrt werden
NÜRNBERG (pm/nf) - Der teils massive Schneefall sorgte am gestrigen Abend im Gebiet der Integrierten Leitstelle Nürnberg für zahlreiche Feuerwehreinsätze durch umgestürzte Bäume oder Äste auf Straßen und Schienen. Zweimal wurden Betreuungseinheiten des Sanitätsdienstes alarmiert, da Reisende im Schneesturm steckengeblieben waren.
In der Zeit von 19:30 Uhr bis 01:30 Uhr rückten die Feuerwehren in den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen, sowie in den Landkreisen Erlangen-Höchstadt, Nürnberger Land und Fürth insgesamt 268 mal aus, um von Sturmtief Sabine angeschlagene Bäume und Äste zu entfernen, die nunmehr vom Schneematsch zu Boden gedrückt oder abgebrochen worden waren:
Innerhalb der Stadt Nürnberg wurden dabei 50 Einsätze registriert. Neben den Einheiten der Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Katzwang, Moorenbrunn, Kornburg, Almoshof, Gartenstadt, Buchenbühl, Buch, Brunn, Worzeldorf und Fischbach im Einsatz. In den Städten Fürth und Erlangen kam es zu 15 beziehungsweise 17 Schneebedingten Einsätzen. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt rückten die Feuerwehren 67 mal aus, im Nürnberger Land und im Landkreis Fürth beschäftigten 56 bzw. 63 Einsätze die Einsatzkräfte.
Dabei handelte sich in der Regel um umgestürzte Bäume oder Äste auf Straßen oder Schienen, die der Last des feuchten Schneematsches nachgaben. Zusätzlich zu zahlreichen Straßen mussten die Bahnlinien zwischen Fürth und Zirndorf, sowie Buchenbühl und Heroldsberg gesperrt werden. Auf der Autobahn A6 zwischen Altdorf und Alfeld kam der Verkehr wegen eines schrägstehenden LKW zum Erliegen, weshalb Betreuungseinheiten zur Versorgung der Liegengebliebenen alarmiert wurden. Glücklicherweise konnte der LKW rechtzeitig entfernt werde, so dass ein großangelegter Sanitätseinsatz vermieden werden konnte. Am Hauptbahnhof Nürnberg konnten mehrere Züge nicht mehr abfahren. Hier kümmerte sich die Bahn zusammen mit dem Roten Kreuz um die gestrandeten Fahrgäste.
Bis zum frühen Morgen wuchs die Gesamtzahl der wetterbedingten Einsätze weiter auf 315 an. Personen wurde nach ersten Erkenntnissen glücklicherweise nicht verletzt. In der Integrierten Leitstelle waren in der Nacht alle Einsatzleitplätze besetzt, um die Lage möglichst schnell abarbeiten zu können. Durch den Schnee oder weitere schadhafte Bäume kann es nach wie vor zu Behinderungen im Berufsverkehr kommen. Alle Verkehrsteilnehmer sollten sich rechtzeitig auf den Weg zu machen und entsprechend vorsichtig zu sein.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.