Update 2: Längster Streik der DB-Geschichte ist für Vorstand Weber ,,reine Schikane"

Ab morgen - Donnerstag - ist der Zugverkehr erneut vom Streik betroffen. | Foto: Astrid Gast - Fotolia.com
  • Ab morgen - Donnerstag - ist der Zugverkehr erneut vom Streik betroffen.
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UPDATE 2! Die Bahn machte der GDL heute ein Schlichtungsangebot um vor allem den Streik im Personenverkehr zu verhindern. Vor rund einer halben Stunde (15.30 Uhr) lehnte die Gewerkschaft ab. Der Streik - auch im Personenverkehr - findet statt. Der Streik im Güterverkehr hat begonnen. Die Servicenummern sind geschaltet.

DB-Vorstand Weber: Kostenlose Servicenummer 08000 996633 ab sofort geschaltet - Ersatzfahrplan für Donnerstag verfügbar

REGION (pm/nf) - „Dieser Streikaufruf macht nur noch sprachlos und ist reine Schikane! Während sich die Menschen in Deutschland darauf freuen, am 9. November den 25. Jahrestag des Mauerfalls zu feiern, will die GDL mit dem längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn das öffentliche Leben in unserem Land lahmlegen. Erneut müssen sich ab Donnerstag dieser Woche Millionen Reisende in Deutschland auf massive Beeinträchtigungen einstellen", so der Bahn-Vorstand Ulrich Weber.

Die DB will erneut alles unternehmen, um die Auswirkungen für ihre Kunden so gering wie möglich zu halten. Dennoch muss mit starken Beeinträchtigungen des Zugverkehrs gerechnet werden. Die DB bedauert dies außerordentlich und verweist ausdrücklich auf die alleinige Verantwortung der GDL für die zu erwartenden Unannehmlichkeiten. Erneut werden hunderte zusätzliche Mitarbeiter in den Verkehrsleitungen und auf den Bahnhöfen im Dienst sein.

Die DB sieht sich gezwungen, auf die Streikankündigung der GDL-Spitze ab Betriebsbeginn am Donnerstagmorgen bis einschließlich Sonntagnacht mit einem Ersatzfahrplan zu reagieren. Für die Dauer der GDL-Streiks im Personenverkehr arbeiten die Betriebszentralen, Fahrplaner, Disponenten und das weiterhin einsetzbare Fahrpersonal mit Hochdruck daran, die Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr mit einem reduzierten Zugangebot an ihr Ziel zu bringen. Wie bei den vorhergehenden Arbeitsniederlegungen wird die DB auch dieses Mal versuchen, während des Streiks mindestens ein Drittel des Angebotes aufrecht zu erhalten.

Der Ersatzfahrplan für den Fernverkehr am Donnerstag, dem ersten Streiktag für den Personenverkehr, ist laut Bahn bereits in den Auskunftssystemen über www.bahn.de/aktuell, den DB Navigator oder m.bahn.de abrufbar; Informationen zum Ersatzkonzept für den Regionalverkehr werden ebenfalls zeitnah zur Verfügung gestellt. Ab Mittwochabend, 18 Uhr, ist der Ersatzfahrplan für Freitag abrufbar. Das gilt auch für die weiteren Streiktage. Reisende haben so die Möglichkeit, sich rechtzeitig zu informieren.

Zusätzlich zur allgemeinen Servicenummer unter 0180 6 99 66 33 (20ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarife bei Mobilfunk max. 60ct/Anruf) wird die DB wieder die kostenlose Servicenummer unter 08000 99 66 33 schalten.

Fahrgäste, die aufgrund von streikbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder Anschlussverlusten ihre Reise nicht wie geplant durchführen können, können ihre Fahrkarte und Reservierung im DB Reisezentrum oder in den DB Agenturen kostenlos erstatten lassen. Alternativ können Reisende den nächsten - auch höherwertigen - Zug nutzen. In diesem Fall wird bei zuggebundenen Angeboten, wie beispielsweise Sparpreis-Tickets, auch die Zugbindung aufgehoben.

Ausgenommen hiervon sind regionale Angebote mit erheblich ermäßigtem Fahrpreis (Schönes Wochenende-, Quer-durchs-Land- oder Länder-Tickets) sowie reservierungspflichtige Züge. Ergänzend zu den freiwilligen Kulanzregelungen der DB können die betroffenen Fahrgäste auch die gesetzlichen Fahrgastrechte in Anspruch nehmen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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