Testbetrieb der Pfandringe
Versuch läuft über ein Jahr an bestimmten Standorten
NÜRNBERG (pm/nf) - Sogenannte Pfandringe könnten vielleicht die Problematik der herumliegenden Flaschen und der dadurch entstehenden Scherben reduzieren. Bürgermeister Christian Vogel: "Nach vielen Gesprächen mit verschiedenen Städten in ganz Deutschland und dabei mit den verschiedensten Ergebnissen, habe ich dem Rat vorgeschlagen, wir mögen uns selbst in Form eines Testlaufes von einem Jahr ein Bild machen." Deshalb wird SÖR für eine einjährige Testphase an fünf zentralen und stark frequentierten Plätzen Pfandringe an Laternenmasten oder Verkehrsschildern anbringen. Vorgesehen sind die Standorte Plärrer, Bahnhofsvorplatz, Nelson-Mandela-Platz, Aufseßplatz und Kornmarkt.
Nach Beendigung der Testphase wird SÖR dem Ausschuss Bericht erstatten, ob die festgestellten Ergebnisse eine großflächige Einführung von Pfandringen rechtfertigen. ,,Außer dem besagten Modellprojekt mit den Pfandringen wollen wir darüber hinaus noch mehr tun: Deshalb unterstützen wir auch ein einjähriges Modellprojekt, die Initiative des Pfandnetzwerks, welches begonnen hat, in Nürnberg Pfandtonnen für Pfandflaschen und -dosen aufzustellen. Dieses Projekt unterstützt Menschen in sozialer Not in Zusammenarbeit mit dem Straßenkreuzer e.V. Nürnberg", erzählt Christian Vogel, der auch 1. Werkleiter SÖR ist.
Hier werden die Pfandtonnen platziert
Unterstützt von Sponsoren sollen an stark frequentierten Stellen der Stadt Tonnen aufgestellt werden, in die Pfandflaschen eingeworfen werden können. Die Tonnen werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Straßenkreuzer e.V. geleert, deren Beschäftigung durch die Einnahmen vom diesem Pfand finanziert wird. Ein vergleichbares Projekt am Flughafen bietet derzeit bereits zwei Pfandbeauftragten des Straßenkreuzers eine geregelte und bezahlte Arbeitsstelle. Neben dem Freibad am Stadion und dem Westbad sollen auch Tonnen am Omnibusbahnhof Franken-Center modellhaft aufgestellt werden.
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