Vierter Öffentliche Bücherschrank der Bürgerstiftung Nürnberg im Stadtgebiet
NÜRNBERG (pm/nf) - Mit einem neuen öffentlichen Bücherschrank in Muggenhof am Leiblsteg hat die Bürgerstiftung Nürnberg einen weiteren Schritt getan, um ihr Angebot den Menschen kostenloses Lesen zu ermöglichen, auszubauen. Auf dem Gelände neben dem neuen Spielplatz am Leiblsteg wird der Schrank von jetzt an allen, die gerne lesen, zur Verfügung stehen.
Nach dem Bücherschrank in Gostenhof, in der Veit-Stoß-Anlage, in Gibitzenhof bei der Kirche St. Ludwig und auf dem Gelände neben der Egidienkirche ist es jetzt die 4. Anlaufstelle für lesebegeisterte Menschen in Nürnberg.
Eine alte Telefonzelle, die ein bisschen umgestaltet wurde, fand hier einen neuen Verwendungszweck.
Die Idee des Bücherschranks ist ganz einfach. Jeder, der möchte, kann sich dort ein Buch entnehmen und wenn er es gelesen hat wieder zurückbringen. Er kann aber auch alternativ ein anderes oder mehrere Bücher aus seinem Bücherschrank zuhause in den Schrank stellen. Falls ihm das geliehene Buch so gut gefällt, dass er es nicht mehr zurückbringen möchte, behält er es einfach.
Die Möglichkeit sich rund um die Uhr ohne Formalitäten und Kosten mit einem Buch zu versorgen wird in Gostenhof und Gibitzenhof jetzt schon seit über einem Jahr von den Bürgern dort regelmäßig und offensichtlich gerne wahrgenommen.
Falls es mal an Nachschub fehlt, weil mehr Bücher mitgenommen als zurückgebracht wurden, werden die Schränke von ehrenamtlichen Helfern der Bürgerstiftung aufgefüllt. Viele Bürger der Stadt Nürnberg bringen nicht mehr gebrauchte Bücher zum Büro der Bürgerstiftung. Dort werden sie gesammelt und bei Bedarf in die Bücherschränke verteilt.
Helmut Hantke von der Bürgerstiftung schätzt, dass schon mehr als 4.000 Bücher allein so den Weg zu interessierten Lesern gefunden haben.
Bücher, die ansonsten nach dem Lesen in vollen Bücherschränken verstauben, werden so einer sinnvollen Nutzung zugeführt.
Unter anderem soll die Bereitschaft zu lesen gefördert werden. Das Argument, dass Bücher zu teuer sind und nur Wohlhabende sich diese leisten können gilt hier nicht.
Wer also Bücher hat, von denen er sich trennen möchte, kann diese auch gleich direkt zu den Bücherschränken bringen und dort einstellen. Das erleichtert die Arbeit der Ehrenamtlichen nicht unwesentlich.
Dem vierten Bücherschrank soll noch in diesem Jahr ein fünfter folgen. Da die Bücherschränke Wind und Wetter ausgesetzt und deshalb nicht ganz billig sind, würde sich die Bürgerstiftung über Sponsoren sehr freuen, die den Menschen in ihren Stadtteilen etwa Gutes tun möchten.
Es gibt noch genügend weiße Flecken in Nürnberg. Informationen für Spender und Sponsoren erhält man direkt bei der Stiftung.
Auch die Einnahmen aus dem Benefizgolfturnier der Bürgerstiftung, das am letzten Wochenende stattfand, werden in diesem Jahr zur Finanzierung weiterer Bücherschränke benutzt.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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