Wie aus neuen Nachbarn Freunde wurden

ERLANGEN - Unter dem bundesweiten Motto „Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“ feiert Erlangen unter anderem mit Festen, Vorträgen, Ausstellungen, Diskussionen ein besonderes Jubiläum, denn der Interkulturelle Monat findet hier heuer bereits zum 25. Mal statt. 

Unter dem Motto „Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“ veranstaltet die Stadt Erlangen in diesem  Jahr zum 25. Mal den Interkulturellen Monat. Aus diesem Anlass zeigen der Italienisch-Deutsche Verein und das Stadtmuseum Erlangen, Martin-Luther-Platz 9 die Ausstellung: „I Tempi Mitici – Mythische Zeiten“ von Enzo Marino. Foto: Malter

Das bedeutet 25 Jahre eines friedlich und kreativ gelebten Miteinanders über kulturelle und andere Barrieren hinweg. Dafür gebührt allen Vereinen, Religionsgemeinschaften, Initiativen und Einzelpersonen, die dies in enger Kooperation mit dem städtischen Ausländer- und Integrationsbeirat in der ganzen langen Zeit erst ermöglicht und gelebt haben, ein großer Dank. Dieses interkulturelle Miteinander genießt in Erlangen einen besonderen, historisch verankerten Stellenwert, wie ein Blick in die Vergangenheit beweist. Vor 325 Jahren kamen  die ersten reformierten Glaubensflüchtlinge, vor allem Hugenotten aus Frankreich, in Erlangen an. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei Zuwanderern wie bei Einheimischen wurden sie zu Nachbarn, Mitbürgern und, wenn es sehr gut ging, zu Freunden. Die Tatsache, dass dem interkulturellen Zusammenleben in Erlangen nicht nur, wie in der bundesweiten „Interkulturelle Woche“, sieben Tage, sondern ein ganzer Monat gewidmet ist, unterstreicht dieses Bekenntnis. Ein weiteres besonderes Jubiläum in diesem Jahr ist der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-134/2490_read-19772/ zu finden.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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