Wissenswertes zum Kletterparadies

OBERTRUBACH (rr) - Direkt vor den Toren der Gemeinde Obertrubach und nicht weit von der überhängende Wand des weltbekannten „Eldorado“ entfernt, wurde vor kurzem das „Kletter-Informationszentrum Fränkische Schweiz“ offiziell eröffnet.

Es soll auf die Bedeutung der Region für die Entwicklung des Klettersports aufmerksam machen und der Fränkischen Schweiz noch mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Immerhin zählt die Region im Dreieck zwischen Forchheim, Bamberg und Bayreuth zu Deutschlands bedeutendsten Kletterregionen. Der Frankenjura umfasst 2300 Quadratkilometer mit 1000 Felsen und 12.000 einzelnen Routen.
Nicht nur aus Gesprächen mit örtlichen Gastronomen weiß Obertrubachs Bürgermeister Willi Müller, dass die Kletterer ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region sind. Aus diesem Grund wurden 320.000 Euro in das ambitionierte Projekt investiert, nachdem 18 Bürgermeister des Wirtschaftsverbunds A9 ein entsprechendes Entwicklungskonzept erarbeitet hatten. Nach drei Jahre intensiver Planung und einem Jahr Bauzeit konnte dieses in der Region einmalige Projekt nun der Öffentlichkeit übergeben werden.
Ziel des rund 2.000 Quadratmeter großen Infozentrums ist es, sowohl den interessierten Besuchern als auch aktiven Sportlern, Neueinsteigern, aber auch Familien mit Kindern alles Wissenswerte zum Thema Klettern näher zu bringen. Dies betrifft sowohl das Klettergebiet Frankenjura als auch Klettertechniken sowie die Flora an den Kletterfelsen.
Dazu wurden unter einem luftigen Pavillion sechs Stellwände angebracht, auf denen mithilfe zahlreicher Fotos, Grafiken und viel erklärendem Text auf die mehr als 100-jährige Tradition des Klettersports eingegangen wird, auf historische und aktuelle Techniken, auf Sicherheitsaspekte sowie auf Natur- und Umweltthemen.
Abgerundet wird die Einrichtung durch einen Kletterspielplatz, einer Kletterburg, Informationen im Zusammenhang mit der sternförmigen Erweiterung des Kulturerlebnisweges „Fränkische Schweiz“ sowie eine Aufwertung der in unmittelbarer Nähe befindlichen Kneippanlage.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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