Schausteller in ihrer Existenz bedroht
Zukunft der Volksfeste bleibt wegen des Konflikts offen
NÜRNBERG/MÜNCHEN (dpa/lby) - Ob und wann Volksfeste in Bayern wieder stattfinden können, bleibt vorerst ungewiss. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) trafen sich am Donnerstag in München bei einem Runden Tisch zur Zukunft der Volksfeste mit Vertretern von Schaustellern und Kommunen. Die eigentlich geplante Pressekonferenz sagte das Wirtschaftsministerium jedoch ab.
Die Staatsregierung wollte sich am Tag des russischen Einmarschs in die Ukraine keine Vorwürfe der Pietätlosigkeit einhandeln. Zuvor hatten Aiwangers Freie Wähler ebenso wie die CSU bereits ihre für kommende Woche geplanten Aschermittwochskundgebungen abgesagt.
Zu dem Runden Tisch im Wirtschaftsministerium kamen rund 40 Teilnehmer. Viele Schausteller und Marktkaufleute sind nach zweijähriger Corona-Zwangspause in ihrer Existenz bedroht.
Derzeit sind die Corona-Infektionszahlen in Bayern sehr hoch, das Robert Koch-Institut meldete am Donnerstag 54 681 neue Fälle im Freistaat, 12 000 mehr als am Vortag. Allgemein wird aber eine Entspannung im Frühjahr erwartet. Für die Gastronomie hatte die Staatsregierung bereits Lockerungen der Corona-Einschränkungen angekündigt. Die Volksfestsaison beginnt traditionell in der Osterzeit.
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