Organspende:
AOK klärt zur Organspende auf
Die AOK informiert ihre Versicherten umfassend zur Organspende. Ziel ist, alle Versicherten ab 16 Jahren zu ermutigen, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. „Bei der Entscheidung für oder gegen Organspende gibt es kein ‚richtig‘ oder ‚falsch‘, aber es gibt Argumente, die dafür oder dagegensprechen und die jeder für sich persönlich abwägen sollte“, so Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken. Die AOK schreibt ihre Versicherten im Zeitraum von Anfang Mai bis Anfang Juli individuell an und gibt eine fundierte Hilfestellung zu diesem komplexen Thema. Im Brief enthalten ist auch ein Organspendeausweis, den die Versicherten ausfüllen können.
Entscheidungshilfe im Internet
Zusätzlich unterstützt die AOK ihre Versicherten mit dem Online-Angebot „Entscheidungshilfe Organspende“ unter www.aok.de/bayern/organspende. Wissenschaftler der Universität Hamburg haben gemeinsam mit weiteren Experten eine Entscheidungshilfe entwickelt, die verständliche Informationen zu Fragen rund um die Organspende bietet. Dazu gehören genauso rechtliche Fragen wie auch Fragen zur Hirntoddiagnostik oder der Menschenwürde. Die Online-Hilfe gibt auch Antworten bezüglich der Altersgrenze möglicher Spender und Empfänger, zu Nebenwirkungen für Empfänger und Erfolgsaussichten für eine Transplantation. Und auch der Ablauf einer Organspende wird erklärt: Vom Verdacht auf einen Hirntod bis hin zur Entnahme und Transportfähigkeit eines Organs sind viele Schritte notwendig. „Alle dargelegten Aspekte helfen dabei, für sich zu bewerten, ob man für eine Organspende bereit ist oder nicht“, so Horst Leitner.
Wer als AOK-Versicherter zusätzliche Beratung wünscht, kann sich an die kostenfreie Service-Telefonnummer 0800 265 10 10 wenden. Dort geben kompetente Ansprechpartner der AOK Bayern Antwort auf weitergehende Fragen. „Jeder von uns, der sich zur Organspende entschließt, kann Leben retten“, erklärt Horst Leitner. In Deutschland warten über 9.000 Menschen dringend auf ein Spenderorgan. 2020 wurden knapp 5.500 Personen neu auf die Warteliste aufgenommen, rund 2.800 haben ein oder mehrere Organe durch eine postmortale Spende erhalten.
Autor:Anna Schabesberger aus Nürnberg |
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