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Aktuelle Auswertung der AOK Bayern
Weiterhin hoher Krankenstand in Nürnberg

Übersicht über den Krankenstand der AOK-versicherten Beschäftigten in Mittelfranken 2023. | Foto: © AOK Bayern, WIdO
  • Übersicht über den Krankenstand der AOK-versicherten Beschäftigten in Mittelfranken 2023.
  • Foto: © AOK Bayern, WIdO
  • hochgeladen von Anna Schabesberger

Im Jahr 2023 haben sich in Nürnberg etwas mehr AOK-versicherte Beschäftigte krankgemeldet als 2022. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern. „Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Krankenstand in Nürnberg um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent“, erläutert Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken. Damit liegen die AOK-versicherten Berufstätigen in Nürnberg über dem bayerischen Durchschnitt von 5,9 Prozent. Der Regierungsbezirk Mittelfranken weist mit einem Krankenstand von 6,4 Prozent im Jahr 2023 ebenfalls einen höheren Wert auf als der Freistaat.

Nürnberger waren öfter und länger krank
„Die Gesamtzahl der Krankmeldungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 16,9 Prozent“, so Horst Leitner. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen je Mitglied hat sich somit auf 23,3 Tage erhöht. Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigen durchschnittlich 21,5 Kalendertage krank.

Hauptkrankheitsursache waren Atemwegserkrankungen
Atemwegserkrankungen verursachten 2023 in Bayern die meisten Krankmeldungen: 78,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte. 2022 gingen 86,4 Krankmeldungen je 100 Versicherte auf diese Diagnosegruppe zurück, 2021 hingegen lag der Wert noch bei 31,6. „In Nürnberg entfielen im vergangenen Jahr 93,7 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 85,6 im Jahr 2022 und 32,5 im Jahr 2021“, so Horst Leitner. Im Jahr 2023 gab es in Nürnberg nur noch 6,1 Arbeitsunfähigkeitsfälle mit der gesicherten Diagnose COVID-19 – gegenüber 18,0 Arbeitsunfähigkeitsfällen 2022.

Bayernweit gingen auch die Muskelskelett-Erkrankungen nach oben und belegten mit 39,0 Krankmeldungen je 100 Versicherte den zweiten Platz (2022: 35,5). In Nürnberg ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige stieg von 44,8 (in 2022) auf 52,3.

Betrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so liegen in Nürnberg Atemwegserkrankungen von allen Krankheitsarten inzwischen an der Spitze der Ausfalltage. Statistisch gesehen war wegen Atemwegserkrankungen 2023 jeder AOK-versicherte Berufstätige aus Nürnberg 5,3 Tage krankgeschrieben. 6,3 Fehltage ergaben sich aus Muskel- und Skeletterkrankungen, 3,9 Krankheitstage aufgrund von psychischen Erkrankungen und 0,4 Krankheitstage wegen nachgewiesener COVID-19-Erkrankung (2022: 1,5 Tage).

Fehlzeiten entgegenwirken
Die AOK Bayern hat 2023 knapp 2.200 Unternehmen mit 5.300 Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unterstützt. In der Pflegebranche (ambulante Pflegedienste, stationäre Pflegeheime, Krankenhäuser) führte sie bayernweit in 200 Einrichtungen umfangreiche Projekte durch. Die Gesundheitskasse erweiterte dabei nochmals das Angebot zur psychischen Gesundheit und für Beschäftigte in der Pflege. Mehr Informationen dazu auf: www.aok.de/fk/bayern/ >Betriebliche Gesundheit > Aus der Praxis. Versicherte, die individuell etwas für ihre Gesundheit tun wollen, finden Angebote zu gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannung unter www.aok.de/pk/bayern/ > Die AOK - mehr als nur versichert > Gesundheitskurse.

Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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