Wenig Ausfälle ++ 1.000 Koffer liegen geblieben
Airport Frankfurt stundenlang ohne Strom

Nach einem Stromausfall in der Nacht kann es am Frankfurter Flughafen noch zu Verspätungen kommen. (Archivbild) | Foto: Arne Dedert/dpa
  • Nach einem Stromausfall in der Nacht kann es am Frankfurter Flughafen noch zu Verspätungen kommen. (Archivbild)
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  • Am Frankfurter Flughafen ist in der Nacht der Strom für mehrere Stunden ausgefallen.
  • Die Folgen für den Flugverkehr bleiben überschaubar, aber die Ursache ist schwer zu bekämpfen.

Frankfurt (dpa) - Ein Nagetier hat große Teile der Stromversorgung am Frankfurter Flughafen über Stunden lahmgelegt. Es verursachte gegen 22.45 Uhr am Montagabend einen Kurzschluss in einem Umspannwerk für die Mittelspannung, wie das Energieunternehmen Syna berichtet.

In der Folge fielen der Strom aus und es entwickelte sich Rauch, sodass die Flughafenfeuerwehr anrückte. Erst gegen 03.21 Uhr wurde das Netz nach Umschaltungen wieder mit Strom versorgt. Nach Informationen aus Flughafenkreisen soll es sich bei dem Nagetier um einen Siebenschläfer gehandelt haben.

Die Folgen für den Flugverkehr hielten sich dem Betreiber Fraport zufolge in engen Grenzen, weil sich der Kurzschluss kurz vor Beginn des Nachtflugverbots ereignete und rechtzeitig vor Wiederanlauf des Verkehrs behoben war. Im Tagesverlauf könne es noch zu Verspätungen und Flugausfällen kommen, sagt ein Sprecher. Geplant sind 1242 Flugbewegungen mit rund 189 000 erwarteten Fluggästen, also ein reger Betrieb an einem Ferientag. Am Morgen waren elf Annullierungen angekündigt. Rund 1000 Koffer seien am Abend im Terminal liegen geblieben und würden nun den Passagieren nachgeschickt.

Betroffen von dem Stromausfall waren der Bereich A und teilweise auch B im Terminal 1 des Airports. Dieser Sektor wird vor allem von der Lufthansa genutzt. Bei der Lufthansa könne es an den Check-In-Automaten noch zu Ausfällen kommen, dadurch müsse das Gepäck teilweise manuell abgeräumt werden, sagte der Fraport-Sprecher. Die Notstromversorgung der sicherheitsrelevanten Systeme sei angesprungen. Die Sicherheit an Deutschlands größtem Flughafen sei zu keiner Zeit gefährdet gewesen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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