Winter-Projekt mit „Gurkenwasser“ wird fortgeführt
Bayern: 370.000 Tonnen Salz für sichere Straßen im Winter
REGION (pm/nf) - Der erste Schnee ist in den Bergen bereits gefallen, auch die Temperaturen sinken mittlerweile immer öfter unter null Grad. Der Winterdienst der Bayerischen Staatsbauverwaltung steht deshalb in den Startlöchern. „Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität“, sagt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Deshalb sind wir auch dieses Jahr mit insgesamt 870 Fahrzeugen und 2.000 eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Bayern im Einsatz und haben 370.000 Tonnen Salz eingelagert. Der Winter kann kommen – wir sind gerüstet.“
Im vergangenen Winter 2020/21 hat der Freistaat fast 72 Millionen Euro in die Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr investiert – 22 Millionen Euro allein für das Streusalz. „Dabei versuchen wir natürlich, so effizient wie möglich mit dem Salz umzugehen, um die Umwelt nicht unnötig zu belasten“, erklärt Verkehrsministerin Schreyer. Statt loser Salzkörner wird flüssige Sole auf die Straßen aufgebracht, die besser auf der Straße haftet und deren Wirkung länger anhält. So wird der Salzverbrauch bei gleichbleibender Sicherheit wesentlich reduziert.
Außerdem wird in Niederbayern eine ganz besondere Kooperation mit der Firma Develey Senf & Feinkost GmbH weitergeführt. Dabei wird Salzwasser, das bei der Produktion von Gewürzgurken übrigbleibt, aufbereitet und in den Straßenmeistereien rund um Dingolfing für den Winterdienst eingesetzt. „Das Pilotprojekt war ein voller Erfolg“, so Ministerin Schreyer erfreut. „Deshalb machen wir aus dem Pilotprojekt jetzt eine dauerhafte Kooperation mit der Firma Develey und können so jedes Jahr mindestens 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser an den Straßenmeistereien rund um Dingolfing einsparen.“
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