Reiserückkehrer
Bayern will Ausweitung von Corona-Risikogebieten
NÜRNBERG (dpa) - Der Freistaat Bayern hat dem Bund vorgeschlagen, im Ausland weitere Regionen als Corona-Risikogebiete zu definieren. «Die Ausweitung kann deutlich dynamischer erfolgen als in der Vergangenheit», sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag nach einer Sitzung seines Kabinetts in Nürnberg an.
Die bisherigen Tests bei Reiserückkehrern hätten gezeigt, dass viele positiv Getestete auch aus Gebieten zurückkämen, die derzeit nicht als Risikogebiete gelten. Derzeit sind rund 130 der knapp 200 Länder der Welt als Risikogebiete definiert.
Das größte Corona-Infektionsrisiko steckt nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder im privaten Bereich. Die Gefahr gehe weniger von Betrieben aus oder vom öffentlichen Nahverkehr, sagte Bayerns Ministerpräsident. «Die eigentliche Gefahr ist der Leichtsinn bei privaten Veranstaltungen.» Daher müsse man auch dort ansetzen, wenn es Probleme gibt. «Corona macht keine Ferien, Corona macht keine Pause», so Söder. «Wir nehmen Corona weiter absolut ernst. Bayern ist weiter absolut wachsam.»
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