Neuwahl im Frühjahr
BLM-Chef Schneider strebt keine dritte Amtszeit an
MÜNCHEN (dpa/lby) - Bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) steht ein Führungswechsel an. Präsident Siegfried Schneider bewirbt sich nicht um eine dritte Amtszeit. Der 64-Jährige ist seit 2011 Chef der für private Medien im Freistaat zuständigen BLM. Sein Vertrag läuft Ende September nächsten Jahres aus.
Über seinen Entschluss informierte Schneider den BLM-Medienrat in einer Sitzung am Donnerstag in München. Die Jahre an der Spitze der Landeszentrale seien erfüllt, spannend und auch herausfordernd gewesen, sagte Schneider. «Im nächsten Jahr werde ich also ein für die Zukunft gut aufgestelltes Haus an meine Nachfolgerin oder meinen Nachfolger übergeben können.»
Die Neuwahl durch den Medienrat soll im nächsten Frühjahr erfolgen. Es gibt keine öffentliche Ausschreibung. Vorschläge können nur die 50 Ratsmitglieder machen, die gesellschaftlich relevante Gruppen vertreten. Der Präsident wird für jeweils fünf Jahre gewählt.
Die BLM genehmigt und beaufsichtigt die privaten Hörfunk- und Fernsehangebote in Bayern. Zum Aufgabenfeld gehören zunehmend auch Inhalte im Internet. Sie ist eine von bundesweit 14 solchen Anstalten.
Vor seiner BLM-Zeit war Schneider als CSU-Politiker bayerischer Kultusminister (2005 bis 2008) und Leiter der Staatskanzlei (2008 bis 2011). Fast 17 Jahre lang saß der gebürtige Oberbayer aus dem Landkreis Eichstätt als Abgeordneter im Landtag.
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