Jacqueline Heredia aus Kuba
Brehm übernimmt politische Patenschaft für Menschenrechtsverteidigerin
NÜRNBERG – Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Brehm (CSU) hat eine politische Patenschaft für die kubanische Menschenrechtsverteidigerin Jacqueline Heredia übernommen. Brehm setzt sich damit persönlich und dauerhaft für deren Freilassung ein. Die Menschenrechtsverteidigerin ist Aktivistin der Unión Patriótica de Cuba (UNPACU), Förderin von Cuba Decide und der „Damen in Weiß“. Im Rahmen des Patenschaftsprogramms der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) treten prominente PolitikerInnen für politische Gefangene ein.
Brehm hat sich bereits in der Vergangenheit erfolgreich für das kubanische Pastorenehepaar Ramón Rigal und Ayda Expósito eingesetzt. Dem Ehepaar wurde vorgeworfen sich einer nicht registrierten Kirche angeschlossen und ihre Kinder dem staatlichen Schulzwang nicht untergeordnet zu haben – deswegen wurden sie inhaftiert. Seit April und Juli 2020 sind Ayda Expósito und Ramón Rigal frei.
Jacqueline Heredia wurde in den vergangenen Jahren mehrmals, zusammen mit ihrem Mann Carlos Alberto Álvarez Rojas, festgenommen. Gemeinsam hat das Aktivisten-Paar zwei minderjährige Kinder, die selbst schon unter der Repression leiden. Seit Jahren sind sie Bedrohungen sowohl von der Polizei als auch von der Staatssicherheit ausgeliefert. Anfang Februar 2020 wurde auch ihr neunjähriger Sohn Opfer der Repression. Ein Beauftragter des Jugendamts überreichte ihm während des Unterrichts eine an seine Mutter
gerichtete Vorladung zu einer außerordentlichen Sitzung des Schulvorstands, an der Sitzung sollten auch Vertreter der Regierung teilnehmen. „Niemand darf wegen seines Glaubens verfolgt und verhaftet werden. Wir müssen den Opfern eine Stimme geben und sie im Kampf gegen diese Ungerechtigkeit unterstützen.“
Weitere Informationen zur Menschenrechtslage auf Kuba
www.igfm.de/kuba/
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