Problem in der Datenverarbeitung
Corona-Testergebnisse von Bayerns Flughäfen verzögern sich
MÜNCHEN (dpa/lby) - Bei der Übermittlung der Ergebnisse von Corona-Tests, die an bayerischen Flughäfen gemacht wurden, gibt es Verzögerungen. Das teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Donnerstagabend mit. Bei den Proben seien - mit Blick auf die Übermittlung in einem Zeitraum von 48 Stunden - ab dem 29. August «wachsende Rückstände bei der Befundübermittlung erkannt», teilte eine Sprecherin am Donnerstagabend mit. Wie viele Menschen betroffen sind, war zunächst unklar. Auch wie lange die Verzögerungen konkret sind, teilte das Landesamt nicht mit.
Grund für die Verzögerung sei «ein Schnittstellenproblem in der Datenverarbeitung» beim verantwortlichen Dienstleister Ecolog. Es bestehe jedoch kein Problem bei der Zuordnung von Probendaten zu Personendaten. Ecolog betonte dem Landesamt zufolge, dass die Befundübermittlung zwar derzeit eingeschränkt, aber kontinuierlich erfolge. Der Dienstleister habe zugesichert, die Probleme bis Freitagmittag zu beheben.
Schon in der Vergangenheit hatte es Verzögerungen an mehreren Teststellen in Bayern gegeben. Mitte August war bekannt geworden, dass Zehntausende Menschen tagelang auf das Ergebnis ihrer Corona-Tests gewartet hatten. Mehr als 900 positiv Getestete hatten nur erheblich verspätet von ihrer Infektion erfahren, 46 gar nicht.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) war daraufhin massiv in die Kritik geraten. Ihren Aussagen zufolge waren vor allem die Teststationen an den Autobahnen von den Problemen betroffen. Doch auch an Flughäfen kam es bereits in der Vergangenheit zu Verzögerungen.
So teilte das Gesundheitsministerium vor knapp zwei Wochen mit, dass es in der Anfangszeit auch an bayerischen Flughäfen zu einzelnen Verzögerungen gekommen sei. Systematische Probleme hätten jedoch nicht vorgelegen.
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