Romano-Guardini-Preis
Franz Herzog von Bayern erhält Auszeichnung
MÜNCHEN (dpa/lby/nf) - Franz Herzog von Bayern ist für sein kulturelles und wissenschaftliches Engagement mit dem Romano-Guardini-Preis der Katholischen Akademie in Bayern geehrt worden. Insbesondere die Kunst und Kunstvermittlung rückten den 88-jährigen Chef des Hauses Wittelsbach in die Nähe Guardinis, begründete Carla Schulz-Hoffmann die Auszeichnung namens der Akademieleitung. Aus Sicht des Theologen und Religionsphilosophen Guardini habe gerade die Auseinandersetzung mit Kunst den Menschen zur Wirklichkeit hin befreit: zum Guten, zum Wahren und zu Gott.
Die Verleihung fand in München statt. Unter den Gästen waren Kardinal Reinhard Marx und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Überreicht wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis von Akademiedirektor Achim Budde.
Jesuitenpater Friedhelm Mennekes ging in der Laudatio insbesondere auf das Wirken des Preisträgers als Förderer zeitgenössischer Kunst ein, das sich etwa in seinem Engagement für den Galerieverein zeigte. Franz von Bayern sei klar gewesen, dass moderne Kunst die Gegenwart aufgreife und gestalte, so Pater Mennekes.
Der Romano-Guardini-Preis wurde 1970 in Erinnerung an Romano Guardini (1885-1968) begründet. Die Akademie zeichnet damit nach eigenen Angaben Persönlichkeiten aus, die sich im Sinne Guardinis hervorragende Verdienste um die Interpretation von Zeit und Welt auf verschiedenen Gebieten des Lebens erworben haben.
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