Belastungen für den Einzelhandel
Fürackers Kritik im Zoff um Ladenkassen verhallt in Berlin
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- Bayerns Finanzminister Albert Füracker.
- Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
- hochgeladen von Nicole Fuchsbauer
MÜNCHEN (dpa/lby) - Staatsregierung und Bund streiten um Ladenkassen: Finanzminister Albert Füracker (CSU) hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch vorgeworfen, die Einzelhändler durch die in Kürze geplante Pflicht zur Aufrüstung ihrer Kassen gegen Umsatzschwindel zu belasten. «Entlastungen statt Belastungen sind das Gebot der Stunde», sagte Füracker. «Es kommt jetzt darauf an, die Unternehmen zu unterstützen und aus der Krise zu führen.»
Ab 30. September müssen Ladenkassen mit einer sogenannten «technischen Sicherheitseinrichtung» (TSE) ausgerüstet sein. Diese soll die Umsätze manipulationssicher dokumentieren und so verhindern, dass Einzelhändler einen Teil ihrer Geschäfte vor dem Finanzamt verstecken. Füracker hatte wegen der Corona-Krise gefordert, die Frist noch einmal bis ins Frühjahr 2021 zu verlängern, doch ist damit nach Angaben seines Ministeriums auf taube Ohren in Berlin gestoßen.
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