Messer-Attacke Illerkirchberg
Nach Angriff auf zwei Mädchen lautet die Anklage auf Mord
ULM/ILLERKIRCHBERG (dpa) - Rund sechs Monate nach dem Messerangriff auf zwei Mädchen in Illerkirchberg soll am 2. Juni der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter beginnen. Fünf Verhandlungstage sind für das Verfahren vor dem Landgericht Ulm angesetzt, wie das Gericht mitteilte. Ein Urteil könnte demnach am 4. Juli fallen. Angeklagt ist der 27-Jährige wegen Mordes und versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung.
Der Asylbewerber aus Eritrea soll am 5. Dezember eine 14-Jährige und ihre 13 Jahre alte Freundin auf dem Schulweg mit einem Messer heimtückisch attackiert haben. Die 14-Jährige starb an ihren Verletzungen, ihre Freundin wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Familien der beiden Mädchen haben sich laut Gericht als Nebenkläger dem Verfahren angeschlossen.
Der Mann soll an dem Morgen zum Landratsamt des Alb-Donau-Kreises unterwegs gewesen sein, um mit dem Messer die Ausstellung eines Ausweisdokumentes zu erzwingen. Den beiden Mädchen ist er laut Staatsanwaltschaft dabei zufällig begegnet. Die Tat hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
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