Igel werden durch Klingen geötet
Nachtfahrverbot für Mähroboter!

Nicht alles, was praktisch erscheint ist auch wirklich gut.  | Foto: Monika Skolimowska/dpa
  • Nicht alles, was praktisch erscheint ist auch wirklich gut.
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  • In der Landeshauptstadt München wird über ein Nachtfahrverbot für Mähroboter diskutiert - um Igel zu schützen. 
  • Es zeichnet sich eine breite Mehrheit ab.

München (dpa/lby) - In der Landeshauptstadt München steht Medienberichten zufolge ein Nachtfahrverbot für Mähroboter bevor. Nach der Stadtratsfraktion der ÖDP hätten auch SPD, Grüne und CSU einen Antrag gestellt. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) solle eine entsprechende Regelung jetzt prüfen. Hintergrund ist der Schutz nachtaktiver Wildtiere, vor allem Igel.

Die Stadt Köln hatte als erste deutsche Großstadt Anfang Oktober ein solches Verbot verhängt. In Bayern wird die Diskussion über ein Nachtfahrverbot in mehreren Kommunen geführt, die Gemeinde Eichenau (Landkreis Fürstenfeldbruck) hat bereits eines erlassen.

Nachtaktive Tiere besonders gefährdet

Nachtaktive Tiere wie Igel, Kröten, Eidechsen und Schlangen seien besonders gefährdet, durch nachts fahrende Mähroboter schwer verletzt oder getötet zu werden, heißt es in dem Antrag der ÖDP. «Igel beispielsweise rollen sich bei Gefahr zusammen und sind dann den scharfen Klingen der Mähroboter schutzlos ausgeliefert.» Die Deutsche Wildtierstiftung habe den Braunbrustigel 2024 zum Wildtier des Jahres gewählt, um auf den Rückgang der Bestände aufmerksam zu machen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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