1,65 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern
Raumluftfilter für 14.100 bayerische Klassenzimmer beantragt
MÜNCHEN (dpa/lby) - Die Träger der bayerischen Schulen haben bislang für rund 14.100 Klassenzimmer und Fachräume Anträge auf Luftreinigungsfilter gestellt. Diese seien sämtlich berücksichtigt worden, teilte das Kultusministerium in München auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Allerdings könne man nicht flächendeckend sagen, wie viele Luftfilter in Bayerns Schulen stehen, weil die Anschaffung vom Freistaat zwar unterstützt werde, aber auch unabhängig von den staatlichen Förderprogrammen erfolgen könne.
Zuständig für den Einbau raumlufttechnischer Anlagen oder die Beschaffung mobiler Luftreinigungsgeräte sind die sogenannten Schulaufwandsträger. Das ist bei öffentlichen Schulen die jeweilige Kommune und bei privaten Schulen der jeweilige Träger. Im Freistaat lernen rund 1,65 Millionen Schülerinnen und Schüler in etwa 75.000 Klassen an knapp 6200 Schulen.
Für technische Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften hatte die Staatsregierung 37 Millionen Euro für die Schulen zur Verfügung gestellt. Diese sind inzwischen nahezu vollständig aufgebraucht. In der ersten Runde von Oktober bis Dezember hatten rund 450 Schulaufwandsträger für etwa 4600 schlecht zu lüftende Räume eine Förderung für Luftreinigungsgeräte beantragt. In der zweiten Runde, in der unabhängig von der Lüftungssituation alle Räume berücksichtigt werden konnten, füllten zwischen Januar und April knapp 600 Träger für rund 9500 Räume die Anträge aus.
Der staatliche Förderanteil in der zweiten Antragsrunde für mobile Luftreinigungsgeräte liegt bei 50 Prozent, der Förderhöchstbetrag pro Raum beträgt 1.750 Euro. Anträge können bis zum 31. März 2021 gestellt werden. Die Richtlinie ist ab sofort unter www.km.bayern.de/lueften-schulen abrufbar.
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