Neuschwanstein-Sanierung
Sanierung des Märchenschlosses kostete 40 Millionen Euro

Die jahrelangen Restaurierungsarbeiten im weltbekannten Schloss Neuschwanstein sind auf der Zielgeraden. Dafür hat der Freistaat tief in die Tasche gegriffen. | Foto: © Patryk Kosmider/stock.adobe.com
  • Die jahrelangen Restaurierungsarbeiten im weltbekannten Schloss Neuschwanstein sind auf der Zielgeraden. Dafür hat der Freistaat tief in die Tasche gegriffen.
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  • Die jahrelangen Restaurierungsarbeiten im weltbekannten Schloss Neuschwanstein sind auf der Zielgeraden. 
  • Vieles erstrahlt in neuem Glanz. 
  • Dafür hat der Freistaat tief in die Tasche gegriffen.

Schwangau (dpa/nf) - Die seit 1994 andauernden Sanierungsarbeiten im weltbekannten Schloss Neuschwanstein sind nahezu abgeschlossen. 40 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern für die Arbeiten ausgegeben. 20 Millionen allein für die Wiederherstellungsarbeiten der Prunkräume in den vergangenen sieben Jahren. Die Arbeiten bleiben dabei laut dem bayerischen Finanzministerium nahezu im ursprünglich geplanten Kostenrahmen.

«Die Arbeiten waren eine Herausforderung, da sie parallel zum laufenden Besichtigungsbetrieb stattfanden», sagte Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) bei der Präsentation der Ergebnisse im Märchenschloss in Schwangau im Allgäu. Nötig wurden die ersten umfangreichen Sanierungsarbeiten im Schloss seit seiner Erbauung vor rund 150 Jahren durch das alpine Klima und die Abnutzung durch den stetigen Besucherandrang. 850.000 Menschen besuchten das Denkmal, das auch als künftiges Unesco-Weltkulturerbe vorgeschlagen ist, allein im Jahr 2023.

Alle Schau-, Neben- und Funktionsräume und auch die ehemalige Königswohnung im Torbau seien saniert worden, teilte das Ministerium mit. Neben der Wiederherstellung der Einrichtung habe der Fokus auf Schutzmaßnahmen für den Bodenbelag und vor Sonnenlicht sowie Tragwerksicherungen im Dachwerk über dem Thronsaal gelegen. Sechs Gewerke restaurierten insgesamt über 2.300 verschiedene Gegenstände, Holzbauteile sowie Fenster und Türen. Eine Lüftungsanlage soll das Schloss künftig besser vor Luftfeuchtigkeit schützen.

König-Ludwig-Nacht am 25. August

König Ludwig II. von Bayern

Seine Schlösser, die eigentlich nie ein Fremder betreten sollte, wurden seit dem Tode Ludwigs II. von mehr als 130 Millionen Menschen besucht. Sie sind steinerne Zeugen der idealen Gegenwelt, die der König sich in Abwendung von der Gegenwart errichtete. Schloss Neuschwanstein wurde in den Jahren 1869 bis 1892 durch König Ludwig II. von Bayern von Eduard Riedel im Stil der Neuromanik erbaut. Als architektonisches Vorbild dienten mittelalterliche Ritterburgen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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