Deutschland liefert Waffen
Söder für Kampfpanzer Leopard-2 an Ukraine
BAD STAFFELSTEIN (dpa) - Bayerns Ministerpräsident und CSU-Parteichef Markus Söder hat sich für eine Lieferung deutscher Kampfpanzer des Typs Leopard 2 für die Ukraine ausgesprochen. «Deutschland hat sich entschieden, Waffen zu liefern. So richtig kann man mir nicht erklären, warum ein Panzer kein Problem sein soll, ein anderer aber schon», sagte Söder am Mittwoch in Kloster Banz bei Bad Staffelstein am Rande der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion.
Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, legte einen Forderungskatalog an die Bundesregierung vor. Zunächst müsse die Beschaffung von Munition im Wert von zehn Milliarden Euro geregelt werden. Ferner müssten Panzer von der Industrie instand gesetzt und somit gefechtsbereit gemacht werden. Das gelte sowohl für Panzer des Typs Leopard 1 wie auch für Leopard 2.
«Das ist die Grundvoraussetzung, damit man überhaupt zu einer Lieferung kommen kann», sagte Dobrindt in Kloster Banz. Es werde eine Frühlingsoffensive Russlands gegen die Ukraine erwartet. Bei militärischen Auseinandersetzungen werde sehr viel Material zerstört, das auch nachgeführt werden müsse.
Am Freitag kommt auf dem US-Stützpunkt in Ramstein die «Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine» zusammen, um über Hilfen für das von Russland angegriffene Land zu beraten. Für die Bundesregierung wird erstmals der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) teilnehmen.
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