Anträge können weiterhin gestellt werden
Unternehmen kämpfen um ihre Angestellten aus Tirol und Tschechien!

An den Grenzen Bayerns wird derzeit verschärft kontrolliert.
Foto: Peter Kneffel / dpa / Archivbild
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MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Bayerns Unternehmen kämpfen bis zuletzt um eine Ausnahme für ihre Angestellten aus Tirol und Tschechien. «Es geht um jeden einzelnen Mitarbeiter», sagte Richard Brunner von der Industrie- und Handelskammer für Oberpfalz. Grenzgänger aus Tirol und Tschechien brauchen für ihre Einreise ab Freitag eine Bescheinigung der deutschen Behörden.


Bayerns Innenministerium hatte bereits am Mittwoch rund 2.500 systemrelevante Betriebe gemeldet, die weiter Grenzgänger beschäftigen dürfen. «Es gibt noch Nachmeldungen, die sind im Prinzip auch immer möglich», sagte ein Sprecher des Ministeriums auf Nachfrage. Unternehmen könnten also auch in den kommenden Wochen noch einen Antrag bei den Landkreisen oder kreisfreien Städten stellen. Die Mitarbeitenden müssten jedoch abwarten, bis sie eine offizielle Bescheinigung erhalten, betonte der Sprecher. Ein Arbeitsvertrag allein reiche dann nicht mehr als Nachweis aus.
 Eigentlich sollte die Regelung schon seit Mittwoch gelten, doch auf Bitte der sächsischen Regierung sei die Frist um zwei Tage verlängert worden, hieß es aus dem Bundesinnenministerium. Eine erneute Fristverlängerung steht laut Bayerischem Innenministerium nicht zur Diskussion.


Einige Betriebe versuchen nun wieder, für ihre Mitarbeitenden Hotelzimmer in Deutschland zu organisieren. Wegen der neuen Virus-Varianten dürfen aus Tschechien und weiten Teilen Tirols nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es für Lastwagenfahrer und Pendler mit systemrelevanten Berufen – dazu zählen beispielsweise Beschäftigte in der Arzneimittel- und Medizinproduktion, Mitarbeiter von Berufsfeuerwehren und Sicherheitsdiensten oder Beschäftigte in öffentlichen Einrichtungen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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