Beschädigte Gebäude auch in NRW
Unwetter: Verdacht auf Tornados in Bayern

Umgestürzte Bäume auf dem Gelände eines Gymnasiums in Korschenbroich bei Mönchengladbach.  | Foto: David Young/dpa
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  • Umgestürzte Bäume auf dem Gelände eines Gymnasiums in Korschenbroich bei Mönchengladbach.
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REGION (dpa/lby) - Rund 30 Gebäude sind im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz durch Wetterauswirkungen beschädigt worden. Das Polizeipräsidium Oberpfalz sprach am Freitagmorgen von einer «Windhose» in Berching.

Ob das am späten Donnerstagabend der Fall war, ließ sich am Morgen zunächst nicht bestätigen. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD), der für Donnerstagabend auf mögliche Tornados hingewiesen hatte, war zunächst nicht erreichbar. Außer in der Oberpfalz sei es in Bayern zu keinen größeren Einsätzen gekommen, teilten die Präsidien auf Anfrage mit.

Das Unwetter in Berching habe etwa 20 landwirtschaftlich genutzte Gebäude und 10 Wohnhäuser beschädigt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Neben Dachschäden wurden demnach auch Fenster durch Dachziegel eingeschlagen und Garagentore herausgerissen. Auch ein Kamin sei hinabgestürzt. Einschätzungen zur Schadenshöhe konnten die Ermittler zunächst nicht nennen. In Schirmitz (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) habe ein kleinerer Sturm einige Ziegel von den Dächern gefegt, aber nur wenig Schaden angerichtet, wie ein Polizeisprecher sagte.

In Korschenbroich bei Mönchengladbach hat möglicherweise ein Tornado Häuser beschädigt.  | Foto: David Young/dpa
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Verdacht auf Tornado bei Mönchengladbach

Heftiger Wind machte den Menschen mancherorts bereits am Donnerstag zu schaffen. In Korschenbroich bei Mönchengladbach beschädigte möglicherweise ein Tornado ungefähr 20 Häuser. Ein Hausdach sei vollständig abgedeckt worden, sagte ein Sprecher der Polizei Neuss am Morgen. Es sei niemand verletzt worden.

Der Verdacht, dass es sich bei dem Wetterphänomen um einen Tornado gehandelt habe, liege nahe, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Korschenbroich, der selbst Augenzeuge war. Bestätigen könne er dies aber nicht.

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) konnte das Wetterphänomen am Morgen nicht bestätigen. Expertinnen und Experten müssten etwa Bilder davon erst analysieren, sagte ein Sprecher. Auch zur Höhe des Sachschadens in Korschenbroich wurde am Morgen nichts bekannt.

Deutschland stehen fürs erste April-Wochenende ungewöhnlich hohe Temperaturen bevor. Die DWD-Meteorologen erwarten an diesem Samstag im äußersten Norden und Nordosten eine Erwärmung auf 19 bis 24 Grad, sonst auf 24 bis 29 und am Oberrhein sogar auf bis zu 30 Grad. Im Norden und Osten Deutschlands soll es am Samstag anfangs noch wechselnd wolkig sein, später dort - wie schon im übrigen Land - recht sonnig. Meist soll es trocken bleiben.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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