Molotowcocktail im Auto
UPDATE: Bundeswehrsoldat erschießt vier Menschen - darunter ein Kind

Beamte der Spurensicherung vor einem Einfamilienhaus in der Gemeinde Scheeßel.  | Foto: Helen Hoffmann/dpa
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  • Beamte der Spurensicherung vor einem Einfamilienhaus in der Gemeinde Scheeßel.
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UPDATE: 17 UHR

(dpa) - Nach der Tötung von drei Erwachsenen und einem dreijährigen Kind im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme) hat Verteidigungsministers Boris Pistorius (SPD) seine Bestürzung ausgedrückt. «Die mehrfache Tötung von unschuldigen Menschen in Scheeßel ist einfach grauenvoll», sagte der SPD-Politiker, wie eine Sprecherin des Bundesministeriums der Verteidigung mitteilte. «Ich habe davon heute Morgen ganz früh erfahren. Ein Bundeswehrsoldat ist der mutmaßliche Täter.» Über die Aussagen des Verteidigungsministers hatte zunächst das Nachrichtenmagazin «Spiegel» berichtet.

Im Landkreis Rotenburg sind vier Menschen erschossen worden. Die Polizei ermittelt.  | Foto:  Kai Moorschlatt/NordwestMedia TV/dpa
  • Im Landkreis Rotenburg sind vier Menschen erschossen worden. Die Polizei ermittelt.
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Vieles spreche für eine Tat im Kontext einer privaten Beziehung, sagte Pistorius. Dies müsse aufgeklärt werden. Falls es sich bestätige, dass der Hintergrund der Tat eine Trennung war, wäre das wieder ein schrecklicher Mord an Frauen, weil sie eine Beziehung beendet haben, so der Verteidigungsminister. «Aber das ist alles Spekulation, daran will und kann ich mich jetzt nicht beteiligen», sagte der Minister. «Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen der Opfer, so ein Verbrechen ist einfach furchtbar.»

Nach den ersten Erkenntnissen der Ermittler soll ein 32 Jahre alter Bundeswehrsoldat in der Nacht auf Freitag in der Gemeinde Scheeßel einen 30-jährigen Mann und eine 55-jährige Frau getötet haben. In der Gemeinde Bothel soll der Deutsche ein dreijähriges Kind und die 33 Jahre alte Mutter getötet haben. Die Hintergründe der Taten waren zunächst unklar. Gegen den Tatverdächtigen wurde Haftbefehl wegen Mordes in vier Fällen erlassen. Der Mann wurde in ein Gefängnis gebracht.

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SCHEEßEL/BOTHEL (dpa) - Nachdem ein 32 Jahre alter Bundeswehrsoldat mutmaßlich vier Menschen im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme) getötet hat, ist im Auto des Verdächtigen ein Molotowcocktail gefunden worden. Es könne nur spekuliert werden, warum der Molotowcocktail in dem Auto gelegen habe, sagte der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg.

Ein Polizeiauto vor der Von-Düring-Kaserne in Rotenburg. Ein Bundeswehrsoldat steht im Verdacht, vier Menschen erschossen haben.  | Foto:  Sina Schuldt/dpa
  • Ein Polizeiauto vor der Von-Düring-Kaserne in Rotenburg. Ein Bundeswehrsoldat steht im Verdacht, vier Menschen erschossen haben.
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Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Behörden soll der Bundeswehrsoldat in der Nacht zu Freitag vier Menschen in den Gemeinden Scheeßel und Bothel erschossen haben, darunter soll ein Kind sein. Die Hintergründe waren zunächst nicht bekannt.

Der Sprecher der Polizei nannte weitere Details zur Festnahme des Verdächtigen: Der Soldat sei zur Kaserne in der Stadt Rotenburg (Wümme) gefahren. Er habe sein Auto vor der Kaserne geparkt, sei ausgestiegen, habe sich zu Fuß zur Wache begeben und erkenntlich gemacht. Die Polizei sei hinzugerufen worden und habe den mutmaßlichen Täter festgenommen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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