Bundestagswahl 2025
Viele Exoten-Parteien wollen um Wählerstimmen buhlen
- In rund einem Monat ist es so weit: Dann wird der Bundestag neu gewählt.
- Auch wenn die Frist zur Anmeldung für die Parteien schon abgelaufen ist, steht noch nicht fest, wer tatsächlich antreten darf.
München (dpa/lby) - 24 Parteien wollen bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar im Freistaat antreten. Dies teilte Landeswahlleiter Thomas Gößl in München mit. Ob die Parteien aber alle am Ende mit ihren Landeslisten dabei sein dürfen, ist noch nicht final entschieden. Erst am kommenden Freitag kommt der Landeswahlausschuss zu seiner ersten öffentlichen Sitzung zur Bundestagswahl in München zusammen.
Viele Exoten wollen antreten
Neben den im Bundestag und im bayerischen Landtag bereits etablierten Parteien finden sich auf der Liste auch zahlreiche Exoten, deren Namen wohl den meisten Menschen nichts oder nur wenig sagt. So verbirgt sich hinter dem Kürzel CSC etwa die Cannabis Social Club Partei. Die CSC Partei wurde am 23. November 2024 in Aschheim bei München gegründet, den Landesverband Bayern gibt es erst seit dem 4. Januar.
Ebenfalls zu den Exoten zählen muss man die Partei für Verjüngungsforschung, die Partei der Rentner, die Partei der Humanisten, MERA25 und die Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer.
2021 wurden 26 Parteien zugelassen
Zur Bundestagswahl 2021 wurden in Bayern 26 Parteien mit Landeslisten zugelassen, 2017 waren es 21. Die Wahlbeteiligung hatte vor vier Jahren bei 79,9 Prozent gelegen (2017: 78,1 Prozent). Insgesamt sind im Freistaat rund 9,2 Millionen Menschen bei der Bundestagswahl stimmberechtigt. Darunter befinden sich 362.000 Erstwähler. Die Gemeinden im Freistaat wollen die Briefwahlunterlagen voraussichtlich ab dem 10. Februar versenden. Wegen des vorgezogenen Termins sind die Fristen in diesem Jahr deutlich kürzer als bisher.
2021 holte CSU eines der schlechtesten Ergebnisse ihrer Geschichte
2021 holte die CSU 31,7 Prozent der Stimmen, es war eines der schlechtesten Ergebnisse in ihrer Parteigeschichte. Die SPD landete bei 18,0 Prozent, die Grünen bei 14,1 Prozent. Die FDP erhielt 10,5 Prozent, die AfD 9,0 Prozent und die Freien Wähler 7,5 Prozent. Die Linke kam auf 2,8 Prozent, andere Parteien gemeinsam auf 6,4 Prozent.
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