Corona-Mutationen breiten sich in Bayern aus
Viren sollen deutlich ansteckender sein
MÜNCHEN/BAYREUTH (dpa/lby) - Die wohl hochansteckenden Corona-Mutationen breiten sich in Bayern weiter aus. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind acht Fälle des Mutanten aus Großbritannien und ein Fall des Mutanten aus Südafrika bestätigt. Im Klinikum Bayreuth gebe es außerdem elf Verdachtsfälle des Virustyps aus Großbritannien.
Die Mutationen des Coronavirus seien «tatsächlich eine Herausforderung», sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Das Virus sei deutlich ansteckender, je nach Studie zwischen 33 und 70 Prozent. Deswegen gebe es «überhaupt keine Alternative, die Regelungen klar und eindeutig zu halten, damit sich dieser Mutant nicht ausbreitet. Sonst würden wir das verspielen, was wir jetzt erreicht haben, gemeinsam».
Nach Bekanntwerden der Verdachtsfälle im Klinikum Bayreuth habe man «schnell gehandelt, konsequent und entschlossen», betonte Holetschek. Die betroffenen Krankenhäuser sind vorerst geschlossen, Patienten werden nur noch in absoluten Notfällen aufgenommen. Die mehr als 3300 Mitarbeitenden des Klinikums befinden sich außerhalb ihrer Arbeitszeiten in Quarantäne.
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