Wissenschaft ++ Hintergründe
Warum der Supermond nicht wirklich blau ist!
NÜRNBERG/REGION (nf) – Seltenes Spektakel für Sternengucker vom 30. auf den 31. August. Der sogenannte Supermond erstrahlt blau und ist der Erde sehr nahe. Natürlich ist der Mond nicht wirklich blau, der Eindruck bezieht sich eher darauf, dass alle zwei bis drei Jahre innerhalb eines Monats gleich zwei Mal ein Vollmond zu sehen ist und der Mond sich aufgrund von Staub in der Atmosphäre in eine ungewöhnliche Farbe hüllt.
Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) betont auf ihrer Internetseite, dass es für den umgangssprachliche Ausdruck „Blauer Mond“ „keine wissenschaftliche Grundlage“ gebe: "Diese Erscheinung ist faszinierend, aber leider auch sehr selten. Es kommt nur in Ausnahmefällen zu einem blauen Mond, zum Beispiel 1883 beim Ausbruch des Vulkans Krakatoa, 1972 während der Monsunsaison im Anschluss an eine extreme Dürre oder 1951 nach einem riesigen Waldbrand in Kanada. Daher stammt die englische Redewendung „once in a blue moon“ (wörtlich etwa: „einmal alle blaue Monde“, sinngemäß: „alle Jubeljahre“), die auf etwas hinweist, das nur sehr selten vorkommt.
Weiterer Grund: Der Mondzyklus dauert 29,5 Tage, ein Kalendermonat dauert jedoch 30 oder 31 Tage. Das bedeutet, dass ab und zu zwei Vollmonde in einem Monat vorkommen: einer am Monatsanfang und einer am Monatsende.
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