Infrastruktur muss funktionstüchtig bleiben
Wirtschaft kritisiert: EVG-Streik über 50 Stunden ist völlig unangemessen!
MÜNCHEN (pm/nf) – Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert angesichts der angekündigten erneuten Arbeitsniederlegung im Bahnverkehr ein Ende der Streikwelle.
„Ein fünfzigstündiger Streik ist völlig unverhältnismäßig und sprengt den Umfang eines Warnstreiks. Die Bahn ist ein wesentlicher Träger einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur. Das kontinuierlich steigende Ausmaß der Streiks ist nicht mehr hinnehmbar. Die tagelange Lähmung des Bahnverkehrs betrifft viele Pendler, aber auch zahlreiche Unternehmen, denn die Bahn rechnet mit erheblichen Auswirkungen auf den gesamteuropäischen Güterverkehr. Insgesamt droht ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden“, kritisierte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Die vbw fordert rasch eine dauerhaft tragfähige Lösung am Verhandlungstisch. Brossardt: „Im öffentlichen Dienst ist das gelungen. Die konjunkturelle Situation ist nach wie vor angespannt. Es ist an der Zeit, dass es auch bei der Bahn ein Ergebnis gibt. Weitere Warnstreiks sind kontraproduktiv.“
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