Entwicklung stabilisieren
Zahl der Apotheken sinkt weiter

Ein Apotheken-Schild mit Äskulapschlange und Arzneikelch an einem geschmiedeten Ausleger.  | Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa
  • Ein Apotheken-Schild mit Äskulapschlange und Arzneikelch an einem geschmiedeten Ausleger.
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BERLIN (dpa) - Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) weiter zurück.

Zum Jahresende 2020 ist sie demnach im Vergleich zu 2019 um 322 auf 18.753 gesunken. Damit liege der Rückgang nun schon im dritten Jahr in Folge bei mehr als 300. «Wir müssen die Entwicklung dringend stabilisieren», sagte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening der Deutschen Presse-Agentur. Seit mehr als einem Jahrzehnt gehe die Zahl zurück. Die Apothekendichte in Deutschland liegt demnach bei 23 Apotheken pro 100.000 Einwohnern und damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 32 auf 100.000 Einwohner.

Als ersten Schritt zur Stabilisierung bezeichnete Overwiening das im Herbst verabschiedete sogenannte Vor-Ort-Apothekenstärkungsgesetz. Es soll Apotheken durch ein Rabattverbot für ausländische Online-Apotheken bei verschreibungspflichtigen Medikamenten vor zu viel Konkurrenz im Internet schützen. Junge Apothekerinnen und Apotheker müssten zudem von der Gesellschaft das Signal bekommen, dass sie überall im Land gebraucht und als kompetente Arzneimittelexperten geschätzt würden.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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