Wenn es im Hals kratzt und die Nase läuft
5 einfache Tipps und Hausmittel gegen Erkältung
Diese 5 Hausmittel-Tipps helfen bei Erkältung
Mit Medikamenten bleibt ein heftiger Schnupfen sieben Tage, ohne eine Woche – dieser Spruch aus dem Volksmund fasst zusammen, was wir alle wissen: Gegen den Schnupfen ist kein Kraut gewachsen. Obwohl – ganz so stimmt das nicht, denn das eine oder andere Kraut verkürzt zwar nicht die Dauer, erleichtert aber den Krankheitsverlauf.
Schnupfen: Hausmittel stärken das Abwehrsystem
Die Nase läuft oder ist verstopft, der Hals kratzt, wir fühlen uns müde und abgeschlagen – da ist ein Schnupfen im Anzug. Wer jetzt schnell handelt und das Abwehrsystem mit den richtigen Mitteln stärkt, dem geht es bald besser. Aber mit unseren 5 Tipps können Sie den Schnupfen nicht nur mildern, sondern – früh genug eingesetzt – auch eine Erkältung abwehren.
5 Hausmittel gegen Schnupfen
Die unangenehmen Begleiterscheinungen eines Schnupfens lassen sich mit diversen Hausmitteln gut mildern. Die Mittel aus der Naturheilkunde machen es den Schnupfenviren schwerer, sich festzusetzen und zum Beispiel zu einem chronischen Schnupfen oder sogar zu einer Nasennebenhöhlenentzündung zu werden.
1. Salzlösung
Nasenduschen mehrmals am Tag helfen dabei, festgesetzten Schleim zu entfernen und die Schleimhäute feucht zu halten, was es ihnen leichter macht, Viren und Bakterien abzuwehren. Es gibt in der Drogerie oder Apotheke fertige Sets mit portionierten Salzbeuteln zu kaufen. Sie können die physiologische Salzlösung aber auch ganz leicht selbst herstellen, indem Sie 0,9 Gramm reines Kochsalz in 100 Millilitern lauwarmem Wasser gut auflösen und dann in den Nasenduschbehälter einfüllen.
2. Viel trinken
Wenn Sie merken, dass sich eine Erkältung festsetzen möchte, dann trinken Sie möglichst deutlich mehr als sonst, am besten Wasser oder Kräutertee. Das ist ein einfaches Hausmittel gegen Schnupfen, denn auf diese Weise verflüssigt sich bildender Schleim und wird ausgespült. Wenn Sie Ihren Körper zusätzlich von innen unterstützen wollen, dann verzichten Sie auf feste, den Darm belastende Nahrung und nehmen nur Suppen zu sich. So kann sich Ihr Körper ganz auf den Selbstheilungsprozess konzentrieren. Ein altes Geheimrezept gegen Schnupfen ist übrigens die Hühnersuppe. Denn in ihr sind nicht nur das Spurenelement Zink, sondern auch der Eiweißstoff Histidin enthalten. Diese Kombination stärkt das Immunsystem und blockiert Krankheitserreger.
3. Für gutes Raumklima sorgen
Heizungsluft ist trocken, daher sollten Sie regelmäßig stoßlüften. Da ein Schnupfen häufig in der kalten Jahreszeit auftritt, ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen, zum Beispiel, indem Sie Wasserschüsseln auf die Heizung stellen. Alternativ können Sie auch einen Topf mit Wasser und einem Tannenzweig auf dem Herd köcheln lassen, bis das Wasser verkocht ist und sich im Raum verteilt hat. Inhalieren verstärkt den Dampfeffekt. Ein Besuch in der Sauna kann hilfreich sein, wenn Sie die allerersten Anzeichen eines Schnupfens kommen spüren. Ist er aber erst einmal da, ist davon abzuraten. Denn Sauna ist zwar entspannend, aber auch anstrengend für den Körper.
4. Auf die Kraft der Natur setzen
Honig verhindert bakterielles Wachstum und fördert die Wundheilung. Heißer Tee mit Honig, oder auch heiße Milch mit Honig wirken besonders gut bei Heiserkeit und Husten. Kamillentee eignet sich zum Gurgeln, genau wie Salbeitee, den Sie vor allem bei starken Halsschmerzen einsetzen können. Je frischer die Pflanze, umso besser. Salbei ist winterhart und ein Stock auf dem Balkon oder der Terrasse zieht im Sommer die Bienen an und hilft im Winter als gutes Hausmittel gegen Erkältung. Da der Aufguss ziemlich bitter schmeckt, kommt bei kleineren Kindern auch ein Halswickel aus Quark in Betracht. Eukalyptus, wie er zum Beispiel auch in Badezusätzen als Hausmittel gegen Schnupfen verwendet wird, ist übrigens für die Kleinen nicht geeignet. Denn ätherische Öle können bei Kindern Atemnot, Krämpfe und sogar Bewusstseinsveränderungen auslösen. Wichtig ist daher, bei einem Erkältungsbad zu prüfen, ob das Präparat für Kinder auch zugelassen ist
5. Unterstützen Sie aktiv Ihr Immunsystem
Vitaminreiche Ernährung, befeuchtende Nasensprays mit Meersalz, das Vermeiden von Reizstoffen wie Rauch und Genussgiften wie Alkohol, die die Immunabwehr schwächen, sowie viel frische Luft, das sind wirksame Hausmittel gegen Schnupfen. Besonders wichtig ist Schlaf - das ist die beste Medizin. Wer sich nicht wohlfühlt, ins Bett legt und den Stress draußen lässt, tut viel für sich und seinen Körper. Denn während des Schlafens hat das Immunsystem Zeit, sich mit den Eindringlingen ausführlicher zu beschäftigen und sie zu bekämpfen.
Vor allem Schwangere sollten bei Schnupfen auf Hausmittel setzen
Medikamente sind bei einem klassischen Schnupfen nicht notwendig. Vor allem Schwangere sollten vor jeder Einnahme mit ihrem Arzt sprechen und bei Erkältung besser auf Hausmittel zurückgreifen. Gerade für sie sind Meerwasser-Nasensprays, körperliche Schonung und gesunde Ernährung besonders wichtig.
Lässt sich trotz Hausmittel der Schnupfen über längere Zeit nicht eindämmen, dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Denn zum einen kann sich ein langwieriger Schnupfen zu einer Nebenhöhlenentzündung entwickeln und zum anderen kann es sich auch um eine Allergie handeln, die sich neu entwickelt hat. Etwa ein Viertel aller Schwangeren leidet auch unter dem sogenannten „Schwangerschaftsschnupfen“, der Schwangerschaftsrhinitis. Diese basiert nicht auf einem Erreger, sondern auf den Hormonen. Die chronischen Schnupfensymptome sind nervig, aber harmlos und verschwinden von alleine wieder.
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