D-Mark-Schlafmünzen können immer noch in Euro getauscht werden

Haben Sie auch noch Mark Stücke und Scheine gebunkert? | Foto: oh/Bankenverband Service
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NÜRNBERG (pm/nf) - Mit dem neuen Zehn-Euro-Schein kommt in diesem Jahr
bereits die zweite Banknote der neuen Europa-Serie auf den Markt. Schon
seit 12 Jahren haben wir den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel – doch
noch immer schlummern erhebliche D-Mark-Bestände irgendwo in deutschen und ausländischen Haushalten.

Auf 13 Milliarden DM beziffert die Bundesbank die ausstehende Bargeldmenge, davon sind 6,8 Milliarden DM Münzen und 6,2 Milliarden DM Banknoten (Stand Ende 2013). Etwa jede zweite Münze aus D-Mark-Zeiten wurde bis heute nicht eingetauscht. Wo ist das viele Geld geblieben? Sicherlich ruht ein Großteil der Geldstücke in Sammlerschatullen und Münzalben. Andere haben den Weg ins Ausland gefunden, wurden als Souvenir von Touristen
mitgenommen. Zahlreiche Mark- oder Pfennigstücke, mögen auch schlichtweg
verloren gegangen sein. Immer wieder aber wird noch bei Aufräumarbeiten
und Umzügen altes Geld gefunden.

Wer sich von seinen D-Mark-Beständen trennen möchte, kann diese weiterhin kostenfrei und unbegrenzt bei allen Filialen der Deutschen Bundesbank in Euro eintauschen – zum offiziellen Kurs von 1 Euro gleich 1,95583 DM. Das gilt auch für ältere Banknotenausgaben der Bundesbank aus den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Manche alten Geldscheine aus der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland
sind allerdings begehrte Sammelobjekte geworden, zumal wenn sie druckfrisch
erhalten sind. Auch für die frühen Fünfmark-Gedenkmünzen aus den 1950er
Jahren sind Sammler bereit, tief in die Tasche zu greifen. In diesen
Fällen lohnt es sich, die Stücke dem Fachhandel anzubieten, anstatt sie
bei der Bundesbank zum Nennwert einzutauschen. Spätere Gedenkmünzen sind
dagegen oft kaum mehr wert als der offizielle Umtauschkurs in Euro, weil
die hohen Prägeauflagen eine nennenswerte Steigerung des Sammlerwertes
nicht zugelassen haben.
Wer noch alte silberne Fünfmarkstücke besitzt, kann freilich auch auf
einen steigenden Silberpreis spekulieren. Bei einem Silbergehalt von sieben
Gramm pro Münze und einem Preis von rund 50 Eurocent pro Gramm Silber
beträgt der Materialpreis dieser alten Fünfmarkstücke bereits 3,50 Euro.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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