Hilfe bei geschwollenen Beinen
Es ist in jedem Fall wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen
(spp-o) - Fettansammlungen an Beinen und Armen werden häufig auf Übergewicht oder mangelnde Bewegung geschoben. Doch in vielen Fällen macht man es sich mit solch vorschnellen Urteilen zu leicht.
Schuld an unnatürlich großen Fettmengen kann auch ein Lipödem sein, eine chronische Erkrankung, bei der die Fettverteilung im Körper gestört ist (http://www.daslipoedem.de/index_de.html). Bei der Erkrankung sammelt sich im Körper vermehrt Unterhautfett.
„Betroffen sind in der Regel nur Frauen: Während ihr Oberkörper meist schlank ist, sind die Beine vom Becken bis in die Fußgelenke extrem geschwollen“, erklärt Lipödem-Experte Dr. Falk-Christian Heck aus Essen. „Die Veränderung der Fettzellen ist krankhaft und hat genetische oder hormonelle Ursachen.“ Für Frauen nicht nur eine seelische Belastung: Die Fett- und Wasseransammlungen verursachen starke Druck- und Berührungsschmerzen, es spannt unerträglich. Kompression und manuelle Lymphdrainage können die Schmerzen lindern, die durch das zurückgestaute Gewebewasser ausgelöst werden. Da die Ursache für die Störung jedoch nicht behoben werden kann, hilft langfristig nur eine Operation. „Mit der sogenannten wasserstrahl-assistierten Liposuktion wird das krankhaft überschüssige Körperfett gewebeschonend mit einem feinen Wasserstrahl herausgelöst und abgesaugt“, erklärt Dr. Heck. Im Unterschied zu herkömmlichen Verfahren geschieht dies nur mit geringem Kraftaufwand.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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