Reisen: EU-Führerschein reicht nicht überall aus
(ampnet) - Wer in ein außereuropäisches Land reist, sollte sich gegebenenfalls rechtzeitig informieren, ob man dort einen internationalen Führerschein braucht.
In der Europäischen Union reicht in der Regel der EU-Führerschein, der so genannte Kartenführerschein. Anders kann es jedoch außerhalb Europas aussehen – wer sich angesichts seines entfernten Reiseziels unsicher ist, dem helfen sicher die folgenden drei Hinweise des Automobilklubs ARCD.
Einen internationalen Führerschein braucht zum Beispiel in manchen Bundesstaaten der USA, wenn man Motorrad oder Auto fahren möchte. Pflicht ist er in ganz Australien; und auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten sollte man einen internationalen Führerschein dabei haben – schon, um überhaupt ein Auto mieten zu können. In welchen Ländern man das Dokument außerdem braucht bzw. wann und wo es empfohlen wird, kann man auf der Homepage des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) unter der Rubrik „Außen- und Europapolitik“ in der jeweiligen Länderinformation nachlesen.
Den internationalen Führerschein beantragt man bei der örtlichen Führerscheinstelle oder bei den Straßenverkehrsämtern. Er kostet in der Regel zwischen 15 und 20 Euro und wird sofort ausgestellt; nötig sind dafür ein biometrisches Passbild, ein EU-Kartenführerschein sowie der Reisepass oder Personalausweis. Achtung: Der internationale Führerschein gilt nur in Kombination mit dem EU-Kartenführerschein. Man muss also immer beide Dokumente dabei haben.
Muss man zum Beantragen erst seinen „alten“ Führerschein in einen Führerschein im Kartenformat umtauschen, dauert die Bearbeitung entsprechend länger – etwa vier bis sechs Wochen –, und es werden zusätzlich 24 Euro fällig. Wer mehrere Fahrerlaubnisklassen hat, sollte zudem darauf achten, dass diese vollständig im internationalen Führerschein eingetragen werden.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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