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Umfrage: Altersvorsorge bei jungen Menschen
Eine aktuelle Umfrage bringt es ans Licht: Mehr als drei Viertel der jungen Deutschen sorgen fürs Alter vor. Dabei zahlen sie nicht nur in die gesetzliche Rentenversicherung ein, sondern investieren auch in die betriebliche und private Altersvorsorge. Und das ist auch gut so, denn in Zukunft spielt die frühe Altersvorsorge aufgrund des demografischen Wandels eine immer wichtigere Rolle für die junge Generation.
Finanzielle Absicherung: Nicht nur die gesetzliche Rentenversicherung
„Der Spiegel” hat das Meinungsforschungsinstituts Civey beauftragt, 16- bis 29-Jährige zur Altersvorsorge zu befragen. Tatsächlich haben nur 23 Prozent – also jeder vierte – der über 4.000 teilnehmenden jungen Menschen derzeit keine Altersvorsorge. Wie bauen die restlichen 77 Prozent für ihren Lebensabend vor?
Nahezu die Hälfte (46 Prozent) der Befragten sind sozialversicherungspflichtig angestellt und zahlen automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Immerhin 35 Prozent der jungen Personen investieren in Aktien, ETFs und Investmentfonds. Jeder fünfte Angestellte (21 Prozent) nutzt zudem die betriebliche Altersvorsorge, bei der der Arbeitgeber 15 Prozent der Beitragshöhe übernimmt. 17 Prozent gaben bei der Erhebung an, mit einer Lebens- oder Rentenversicherung vorzusorgen. Ähnlich viele – 16 Prozent – legen ihr Geld in Immobilien an. Das Schlusslicht bei den Sparmaßnahmen bildet die Riester-Rente mit zwölf Prozent, bei der deutsche Versicherungsvertreter aktuell viel Reformbedarf sehen.
Fernerhin zeigte die Studie, dass junge Männer und Frauen unterschiedliche Anlagearten bevorzugen. Während bei 44 Prozent der befragten Männer die Wahl auf eher risikoreiche Anlagen wie breit gestreute Indexfonds oder andere Wertpapiere fiel, entschieden sich nur 25 Prozent der Frauen für kapitalmarktbasierte Altersvorsorge. Soziale und ökologische Gesichtspunkte sind der Fridays for Future-Generation beiderlei Geschlechts bei der Altersvorsorge erstaunlich unwichtig: Nur 36 Prozent setzen auf nachhaltige Geldanlagen. 46 Prozent tun dies nicht.
Früh vorsorgen für mehr Rendite
Wer heute oder bald ins Berufsleben eintritt, kann sich wegen der absehbaren Rentenlücke nicht mehr auf ein ausreichendes Ruhegeld vom Staat verlassen. Wenn die deutsche Regierung in nächster Zeit keine Lösungen in dieser Frage findet, müssen junge Menschen sehr früh mit privater Vorsorge beginnen, um im Alter gegen große Einschränkungen beim Lebensstandard gewappnet zu sein. Dabei gilt: je eher, desto besser. Laut einem Podcast auf der Website des Finanzdienstleisters tecis profitieren Anleger dadurch am meisten von den Renditechancen am Kapitalmarkt und dem Zinseszins, bei dem Zinserträge gleich wieder zurück ins Ersparte wandern.
An Produkten empfehlen die Finanzberater zurzeit fondsgebundene Rentenversicherungen. Im Gegensatz zu klassischen Rentenversicherungen bieten sie zwar weniger garantierte Leistungen, dafür aber höhere Renditechancen. Die Höhe der monatlichen Beiträge hängt von den individuellen Lebensumständen ab. Dazu gehören das Lebensalter ebenso wie das Beschäftigungsverhältnis oder die Laufzeit des betreffenden Finanzprodukts. In der ersten Ansparphase kann mit einem geringen Betrag begonnen werden, der bei steigendem Einkommen erhöht wird. Wichtig ist, dass Berufseinsteiger nicht zu lang mit dem Sparen fürs Alter warten.
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