Warnung vor Schmerzmitteln

Norbert Kettlitz, Dr. Sonja Wunder und Christoph Steiger (v.l.) warnen vor Wechselwirkungen verschiedener Medikamente.       Foto: Schlampp
  • Norbert Kettlitz, Dr. Sonja Wunder und Christoph Steiger (v.l.) warnen vor Wechselwirkungen verschiedener Medikamente. Foto: Schlampp
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AOK Bayern mit aktueller Kampagne

Der sichere Umgang mit rezeptfreien Schmerzmitteln steht im Mittelpunkt einer aktuellen Kampagne der AOK Bayern.

Im Rahmen eines Pressegespräches informierte Norbert Kettlitz (AOK-Direktion Mittelfranken) zusammen mit der AOK-Beratungsapothekerin Dr. Sonja Wunder und dem Apotheker Christoph Steiger (Medicon-Apotheke Nürnberg) über Gefahrenpotentiale rezeptfreier Schmerzmittel.

Welcher Patient ist sich beispielsweise bewusst, dass etwa 20 Paracetamol-Schmerztabletten an einem einzigen Tag eingenommen ausreichen, die Leber nachhaltig zu schädigen? Oder, dass andere Schmerzblocker in hoher Dosierung die Blutgerinnung derart hemmen können, dass nach eigentlich kleinen Verletzungen ein hohes Risiko einer langanhaltenden Blutung besteht? 

Die AOK-Experten warnen zudem dringend davor, verschiedene Schmerzmittel in Kombination zu nehmen. Hier seien gesundheitsschädliche Nebenwirkungen vorprogrammiert. Sonja Wunder brachte die Thematik auf den Punkt: Rezeptfreie Schmerzmittel sollten nur bei akuten Beschwerden in niedriger Dosis für kurze Zeit angewendet werden. Gerade bei Kopfschmerzen rät Dr. Wunder davon ab: Die dauernde Einnahme von Schmerzmitteln sei eine wichtige Ursache für chronische Kopfschmerzen.

Christoph Steiger weist auf homöopatische Arzneimittel als schonende Alternativen hin und eine gesunde Lebensweise. Und wenn die Schmerzen mehrere Tage anhalten, dann gibt es für Dr. Wunder nur eine Lösung: Den Gang zum Arzt, um die Ursachen zu finden.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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