Renault-Klon
Mitsubishi ASX zeigt sein wahres Gesicht
(aum/mue) - Hatte der ASX, das kompakte Crossover-SUV, nicht erst vor einem Jahr als optischer und technischer Klon des Renault Captur den Neustart von Mitsubishis Pkw-Palette in Europa begründet?
Bei der unverändert 4,23 Meter langen Neuauflage springen die Unterschiede zum Renault Captur sofort ins Auge – zumindest von vorn. Denn das so genannte „Dynamic Shield-Design“ ist nun deutlich eigenständiger ausgefallen, mit schmal geschnittenen Scheinwerfern, die von einer markanten Kühlerspange unterhalb der Motorhaube verbunden werden, in der das Drei-Diamanten-Markenlogo perfekt integriert ist.
Zur Innenaustattung gehört vor allem ein neues Infotainment-System mit 10,4 Zoll großem Hochformat-Display, das die aktuelle Google-Software Android Automotive (ab Intro Edition) nutzt. Damit hat der Fahrer Zugriff auf Google Maps mit Echtzeit-Verkehrsinfo. Mit an Bord ist außerdem der Google Assistant, der via Sprachsteuerung die Navigation aktiviert, Textnachrichten versendet oder Telefonate ausführt.
Die Assistenzsysteme wurden umfassend aktualisiert: Serienmäßig bei allen Modellen an Bord sind nun ein Auffahrwarner mit Notbremsassistent inklusive Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung, aktiver Spurhalteassistent, Tempoautomatik mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Fernlichtassistent, Spurverlassenswarner sowie hintere Parksensoren und eine Rückfahrkamera.
Bei den Antrieben ändert sich auch nur wenig: Den Einstieg bildet nach wie vor der Einliter-Turbo-Dreizylinder mit 91 PS (67 kW) und Sechsgang-Schaltgetriebe, gefolgt von dem 1,3-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer in zwei Leistungsstufen mit 140 PS (103 kW) ebenfalls mit Schalter, sowie 158 PS (116 kW) und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT). Beide werden unterstützt von einem 12-Volt-Mildhybrid-System, das beim Verzögern und Bremsen Energie rekuperiert und beim Beschleunigen für einen kleinen Drehmoment-Schub sorgt.
Plug-in-Hybrid nicht mehr im Programm
Einen Vollhybrid (HEV) gibt es auch noch, mit 94 PS starkem 1,6-Liter-Benziner, einer E-Maschine mit 36 kW (49 PS) sowie einem Startergenerator mit 15 kW (20 PS), die es über ein automatisches Multi-Mode-Getriebe auf eine Gesamtleistung von 143 PS (105 kW) bringen. Verzichten müssen die Fans dagegen auf den bisher angebotenen Plug-in-Hybrid, den man bei Renault wegen mangelhafter Kosten-Nachfrage-Relation aus dem Programm geworfen hat.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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