Portrait Dino Gebhard
Schon immer ohne Dach - Bergrennfahrer Dino Gebhard

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REGION - Der 42-jährige Dino Gebhard aus Kehl blieb sich der Devise Rennwagen nur ohne Dach bis heute treu. Der verheiratete, ein Kind, Industriemechaniker bestreitet seit 2003 Bergrennen in Formel- und offenen Sportwagen. Bereits früh wurde er von seinem Vater, der selbst Rennen fuhr, vom Virus Bergren­nen infiziert.

2003 war es dann soweit. Beim Bergrennen Abreschviller in Frankreich stand er in seinem Reynard Formel 3 zum ersten Mal am Start. Er meisterte die knapp 2 km lange Strecke bei äußerst schwierigen Bedingungen und belegte am Ende Platz 65 im starken Gesamtfeld. Der Einstieg war geschafft.

Der nächste Rennwagen sollte wieder eine Formel 3 sein. Diesmal ein Dalla­ra 395 mit Fiat Motor. Mit diesem wurden weiterhin die Berge in Deutsch­land und dem benachbartem Frankreich unsicher gemacht. Bevor dann 2007 der Umstieg auf einen Gruppe C folgte. Von nun an nannte er einen Lucchini Alfa Romeo sein eigen. Diesen trieb er vehement die Berge hoch. Zwei Jah­re lang präsentierte er dem Bergpublikum denn wunderschönen Gruppe CN Rennwagen.

Bis er 2009 einen Norma aus England importierte. Drei Jahre pilotierte er den Norma um ihn dann nach Frankreich zu verkaufen. Als nächstes stand ein Osella PA 20/S angetrieben von einem BMW Motor in der Garage. Dieser Rennwagen blieb bis 2017 in seinen Händen. Durch Regle­mentsänderungen war er mit dem schönen Osella PA 20/S BMW CN nicht mehr konkurrenzfähig. Seine eigenen Worte waren „Es macht keinen Spaß mehr wenn du schon beim verladen zu Hause weißt das du eh keine Chance hast!“. Somit wurde ein Norma M20F angeschafft. Mit diesem ist Dino bis heute unterwegs.

2021 mit einem neuen Motor. Der momentane Stand ist das der Wagen als nächstes auf einen Motorprüfstand kommt. Dadurch sollen böse Überra­schungen (ihm wurde schon einmal ein defekter Rennmotor verkauft) ausge­schlossen werden. Wenn alles in Ordnung ist stehen dieses Jahr auf jeden Fall der Iberg, Eichenbühl, Mickhausen und einige ausgewählte Rennen in Frankreich auf dem Programm.

Sein Lieblingsrennen ist Eichenbühl, hier passt einfach alles vom Fahrer­lager, der Strecke bis hin zur unbeschreiblichen Stimmung in der Klinge. Das Troi Epis Bergrennen in Turckheim / Frankreich zählt er auch zu seinen Lieblingsveranstaltungen.

Neben diversen Klassensiegen, dem Sieg in der südbadischen Gaumeisterschaft im Bergrennsport 2011, ist der 4. Platz in der DM sein bisher größter Erfolg. Von größeren Unfällen blieb er Gott sei Dank verschont. Lediglich am Hauenstein in der Joop-Kurve, in Glasbach sowie beim Wolsfelder Bergren­nen gab es Einschläge die aber alle glimpflich verliefen. Was von Vorteil ist, denn der Industriemechaniker finanziert bisher alles aus eigener Tasche. Sponsoren sind nicht vorhanden und natürlich jederzeit gerne willkommen.

Dino ist Mitglied in der IG Rennsportfahrzeuge. Wer hierzu mehr erfahren will kann sich auf der Website der IG Rennsportfahrzeuge (www.rennsportfahrzeuge.de) informieren.

Aufgrund der Pandemie Situation habe ich dieses Interview mit Dino telefo­nisch geführt. Ich bedanke mich für seine Zeit und wünsche ihm weiterhin viel Erfolg.

Autor:

Markus Kroner aus Landkreis Roth

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